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Schwerin: Flagge für eine Welt ohne Atomwaffen gehisst

Städte mit ihrer wichti­gen Infra­struk­tur und ein­er hohen Bevölkerungszahl gel­ten nach wie vor als vor­rangige Ziele im Falle eines nuk­learen Angriffes.  Auch deshalb engagieren sich 8000 Städte weltweit in der

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  • Veröffentlicht Januar 23, 2021
Der stel­lvertre­tende Stadt­präsi­dent Daniel Mes­lien (re) und Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er (li) hissten die Flagge „May­ors for peace” in Schw­erin. | Foto: Jacque­line Saß

Städte mit ihrer wichti­gen Infra­struk­tur und ein­er hohen Bevölkerungszahl gel­ten nach wie vor als vor­rangige Ziele im Falle eines nuk­learen Angriffes.  Auch deshalb engagieren sich 8000 Städte weltweit in der Bewe­gung Ini­tia­tive „May­ors for Peace – Bürg­er­meis­ter für den Frieden“. Darunter ist auch Schw­erin.

 

Flagge soll Zeichen für Welt ohne Atomwaffen setzen

Am ver­gan­genen Fre­itag (22. Jan­u­ar 2021) trat der von den Vere­in­ten Natio­nen im Jahr 2017 ver­ab­schiedete Atom­waf­fen­ver­botsver­trag in Kraft. Atom­waf­fen sind daher von nun an völk­er­rechtlich geächtet und ver­boten. Die Organ­i­sa­tion May­ors for Peace, das von Hiroshi­ma geführte, weltweite Städte­bünd­nis, begrüßt das Inkraft­treten des Ver­trages. Als wei­thin sicht­bares Zeichen ihrer Unter­stützung für dieses beson­dere Ereig­nis hissten Schw­erins Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er und der stel­lvertre­tende Stadt­präsi­dent Daniel Mes­lien am Fre­itag auf dem Bertha-Kling­berg-Platz die Flagge der Organ­i­sa­tion „May­ors for Peace – Bürg­er­meis­ter für den Frieden“.

 

Stellvertretender Stadtpräsident und Oberbürgermeister von Schwerin hissten Flagge

 „Als Mit­glied der Bewe­gung Bürg­er­meis­ter für den Frieden begrüßt Schw­erin aus­drück­lich das Inkraft­treten des Atom­waf­fen­ver­botsver­trages. Er ist ein Meilen­stein auf dem Weg zu ein­er Welt ohne Atom­waf­fen. Seit Hiroschi­ma weiß jed­er, dass die human­itären Fol­gen eines Ein­satzes von Atom­waf­fen katas­trophal sind. Wir brauchen jet­zt eine neue Debat­te über nuk­leare Abrüs­tung und Rüs­tungskon­trolle“, so Rico Baden­schi­er. Und Daniel Mes­lien sagt dazu: „Eine friedliche und sichere Zukun­ft lässt sich nur in ein­er Welt ohne Atom­waf­fen gestal­ten. Bish­er waren Atom­waf­fen im Gegen­satz zu Chemiewaf­fen, Biol­o­gis­chen Waf­fen, gegen Per­so­n­en gerichtete Land­mi­nen und Streumu­ni­tion noch nicht auf umfassende und all­ge­mein verbindliche Weise geächtet. Das ändert sich durch das Inkraft­treten des Atom­waf­fen­ver­botsver­trages.“

Noch immer ver­fü­gen die Atom­mächte über schätzungsweise rund 13.400 Nuk­lear­waf­fen. Derzeit investieren die Nuk­lear­waf­fen­staat­en dabei mas­siv in die Mod­ernisierung und Ein­satzfähigkeit ihrer Atom­waf­fe­narse­nale. Vere­in­barun­gen zur nuk­learen Abrüs­tung – wie der INF-Ver­trag -– wur­den aufgekündigt, ohne dass ein Fol­gev­er­trag an seine Stelle getreten ist.

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