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Schwerin: Höhere Bußgelder für Zünden von Pyrotechnik

Im Rahmen der laufenden Anstrengungen, die Kontakte der Menschen untereinander deutlich zu reduzieren und zudem keine zusätzlichen Belastungsrisiken für das Gesundheitssystem aufzubauen, steht auch den Menschen in Schwerin ein vergleichsweise

  • Veröffentlicht Dezember 19, 2020
Auch in der Silvesternacht wird es über dem Säulengebäude in Schwerin, das sich 2021 wieder zur Markthalle wird, dunkel bleiben. | Foto: privat

Im Rahmen der laufenden Anstrengungen, die Kontakte der Menschen untereinander deutlich zu reduzieren und zudem keine zusätzlichen Belastungsrisiken für das Gesundheitssystem aufzubauen, steht auch den Menschen in Schwerin ein vergleichsweise sehr ruhiges Silvesterfest bevor. In allen öffentlichen Bereichen ist das Zünden von Feuerwerkskörper auch zum Jahreswechsel in diesem Jahr untersagt. Ausnahmen bilden lediglich Artikel der Kategorie F1. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Wunderkerzen, Tischfeuerwerk und ähnliche Artikel.

 

Verkauf und Abbrennen von Pyrotechnik weitestgehend verboten

Schon die Beschaffung entsprechender Utensilien ist in diesem Jahr weitestgehend unmöglich. Denn auch der Verkauf von Feuerwerkskörpern ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, verboten. Wer allerdings noch die eine oder andere Rakete im Keller liegen hat, darf diese eben auch nicht im öffentlichen Raum zünden. All diejenigen, die dagegen verstoßen sollten, erwarten nun im Zweifel saftige Geldstrafen. Das Bußgeld liegt dabei, sobald die Verordnung in Kraft tritt, zwischen 50 und 1.000 Euro.

 

Bußgelder stehen unmittelbar vor Anhebung

„Die Sanktionsmöglichkeiten wurden noch einmal angehoben, um ein deutliches Signal zu senden. Wer trotz aller Verbote gegen die Silvesterregelungen verstößt, tut dies bewusst. Es wird sehr breit darüber aufgeklärt und jeder kennt die Vorgaben. Diese hat die Landesregierung auch gemacht, um Menschenansammlungen, die schnell zu Infektionsherden werden können, zu verhindern“, so Innenminister Torsten Renz in Schwerin.

 

Innenminister warnt vor Einkaufstourismus in Richtung Polen

Eine sehr deutliche Warnung sendet vom Innenminister auch an diejenigen, die nun schnell nach Polen fahren, und sich dort mit Pyrotechnik eindecken wollen. Nicht nur, dass auch das Abbrennen dieser Artikel untersagt und manch ein osteuropäisches Produkt dabei zudem alles andere als ungefährlich ist. Fehlt da CE-Kennzeichen – in Deutschland für Pyrotechnik Pflicht – drohen weitere Strafen. Auch muss sich jeder, der eine Einkaufstour in Polen unternimmt und nach Deutschland zurückkehrt, umgehend in Quarantäne.

 

Es dürfte eins ehr ruhiger Jahreswechsel bevorstehen

Daher ist es wohl das Beste und Verantwortungsvollste, ein ruhiges Silvester in Schwerin zu planen. Ausnahmsweise ohne Freunde oder ähnliche Zusatzkontakte. Und vor allem, ohne jedes Feuerwerk. Das mag nicht jedem gefallen, aber das passt dann auch ganz gut, zur Pandemielage.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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