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Schwerin: IHKs begrüßen Beschluss zu vergleichbaren Schulabschlüssen

16 Bundesländer, 16 Bildungssystem, 16 Abschlüsse. Nicht erst die Corona-Pandemie hat durchaus auch vorhandene Schwierigkeiten, die mit dem föderalen System in Deutschland verbunden sind, zu Tage gebracht. Gerade im Bildungsbereich

  • Veröffentlicht Februar 9, 2021
Während in den Schulen größtenteils die Stühle coronabedingt oben stehen, hat die KMK Weichen zu vergleichbaren Abschlüssen gestellt. | Foto: privat

16 Bundesländer, 16 Bildungssystem, 16 Abschlüsse. Nicht erst die Corona-Pandemie hat durchaus auch vorhandene Schwierigkeiten, die mit dem föderalen System in Deutschland verbunden sind, zu Tage gebracht. Gerade im Bildungsbereich sorgt der Föderalismus bei vielen Deutschen immer wieder für Stirnrunzeln. In einem letztlich doch nicht besonders großen Land wie der Bundesrepublik gibt es kein einheitliches Bildungssystem. Die Abschlüsse sind nur bedingt vergleichbar. Teilweise haben sie nicht einmal die gleichen Bezeichnungen. 

 

Der Vergleichbarkeit von Abschlüssen einen Schritt näher

Wie die Industrie- und Handelskammern in M-V nun erklären, begrüßen sie eine offenbar in die letzte Thematik kommende Bewegung. In einer Ländervereinbarung hat sich demnach die Kultusministerkonferenz (KMK) auf eine gemeinsame Grundstruktur des Schulwesens geeinigt. „Wenn diese Vereinbarung so umgesetzt wird, kommen wir der Vergleichbarkeit von Schulabschlüssen in Deutschland einen großen Schritt näher“, lobt Torsten Haasch. Er ist Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern und spricht hier im Namen der IHKs in MV. Die Industrie- und Handelskammern hatten immer wieder darauf hingewiesen, dass die Schulabschlüsse aufgrund unterschiedlicher Prüfungsanforderungen in den Ländern wenig vergleichbar sind. Dies kann zu Schwierigkeiten in der dualen Ausbildung führen, da die Ausbildungsordnungen und die Prüfungsanforderungen dort bundesweit einheitlich sind.

 

Bezeichnungen der Abschlüsse sollen vereinheitlicht werden

Durch das Ziel, auch die Bezeichnung der Abschlüsse zu vereinheitlichen, entsteht zudem eine größere Transparenz über Ländergrenzen hinweg. Hauptschulabschluss hier, Berufsreife dort und weitere Bezeichnungen machen gerade auch für die Unternehmen den Durchblick schwierig.
Besonders erfreulich und auch dringend notwendig sei zudem, dass die Länder bei der Umsetzung des DigitalPakts Schule enger zusammenarbeiten wollen. „Nur durch gemeinsame Anstrengungen bei der digitalen Infrastruktur und der Entwicklung von Lernkonzepten kommen die Schulen bei der digitalen Entwicklung schneller voran. Das ‚Teilen‘ ist doch geradezu ein Motor der digitalen Dynamik“, so Torsten Haasch.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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