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Schwerin: IHKs in MV geben „AzubiCard“ aus

Seit ziemlich genau einem Monat gibt es in Mecklenburg-Vorpommern das lange geforderte „Azubi-Ticket„. Dieses ermöglicht vor allem Auszubildenden aber auch einigen anderen Gruppen (z.B. Bundesfreiwilligendienst), ein Jahresticket für 365 Euro

  • Veröffentlicht März 19, 2021
Besonders interessante Angebote für Azubis soll die AzubiCard auch in MV bieten. | Foto: privat

Seit ziemlich genau einem Monat gibt es in Mecklenburg-Vorpommern das lange geforderte „Azubi-Ticket„. Dieses ermöglicht vor allem Auszubildenden aber auch einigen anderen Gruppen (z.B. Bundesfreiwilligendienst), ein Jahresticket für 365 Euro zu erwerben, mit dem sie Betreffenden mehr oder minder quer durch das Land fahren können. Zur Berufsschule, zum Ausbildungsplatz oder auch einfach so in ihrer Freizeit. 

 

IHKs in MV wollen noch in diesem Monat „AzubiCards“ versenden

Die Industrie- und Handelskammern in Mecklenburg-Vorpommern (IHKs in MV) zeigten sich bei Einführung erfreut, dass der wirklich lange Kampf um ein solches vom Land unterstütztes Ticket nun Früchte trägt. Denn letztlich ist es auch eine zusätzliche Unterstützung im Werben der Unternehmen in MV um Auszubildende. Allerdings ruhen sich die IHKs in MV nicht auf allein diesem Ticket aus. Sie wollen auch weitere Anreize schaffen. Einer davon soll die neue AzubiCard sein. Sie soll Vergünstigungen in Freizeiteinrichtungen, beim Einkaufen oder bei sonstigen Bedarfen und noch vieles mehr bieten. Wer sie nutzen möchte, muss die Karte nur zusammen mit dem Personalausweis beim Eintritt oder an der Kasse vorzeigen. Bereits im Laufe dieses Monats ist der Versand der AzubiCards an rund 11.000 Auszubildende der 1. bis 4. Ausbildungsjahre landesweit vorgesehen.

 

„AzubiCard“ soll durch attraktive Vergünstigungen Berufsausbildung im Land noch schmackhafter machen

„Welche Vergünstigungen die Auszubildenden erwarten, kann unter www.azubicard.de abgerufen werden. Auf jeder AzubiCard ist ein QR-Code aufgedruckt, der direkt zu den Angeboten führt. Es lohnt sich, regelmäßig einen Blick auf diese Internetseiten zu werfen, denn sowohl die regionalen als auch die überregionalen Rabattangebote werden ständig erweitert,“ erläuterte Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern. Auszubildende. „Die AzubiCardist eine weitere Facette, die die IHKs in MV schaffen, um die Attraktivität der Dualen Berufsausbildung zu steigern“, so Torsten Haasch.

 

Angebote auf Website lassen noch Spielraum nach oben zu

Dass der regelmäßige Blick auf diese Seite vor allem auch für die Auszubildenden in ganz MV wichtig ist, zeigt ein aktueller Blick auf die Seite. Denn bislang ist die Anzahl der Angebote durchaus überschaubar. Dabei finden sich inzwischen, anders als noch vor gut einer Woche, auf der Detailseite zur Region Schwerin zumindest erste Angebote. Als eine erste Pressemittteilung der IHKs in MV zu diesem Thema veröffentlicht wurde, stand dort lediglich „Coming soon“. Inzwischen sind der Zoo und das Mecklenburgische Staatstheater dort aufgeführt. Bleibt also zu hoffen, dass man in den IHK-Regionen bislang nur noch nicht so weit ist mit dem Eintragen der Angebote und Möglichkeiten, die sich nun auch hier im Land für die Azubis eröffnen sollen. Dass aber wirklich schon viele Angebote vorhanden sind, daran lässt eine Aussage in der ersten Pressemitteilung der IHKs in MV eher zweifeln: „Es sind bereits erste Angebote eingestellt. Gern wollen wir noch viele weitere Betriebe und Einrichtungen gewinnen, die Berufsausbildung für Azubis aus MV noch ein Stück anziehender zu gestalten“, heißt es dort.

 

Unternehmen im Land sind zur Teilnahme aufgerufen

Daher müssen die Auszubildenden in MV nun vor allem darauf hoffen, dass sich noch möglichst viele Unternehmen bei den Kammern melden, um dabei zu sein. Auch hier sind Informationen über die Website www.azubicard.de abrufbar. Denn ansonsten dürfte die AzubiCard kein echter Anreiz sein, sich für eine Ausbildung in MV zu entscheiden. Es ist zwar toll, dass sie offenbar auch in anderen Bundesländern die Nutzung wirklich spannender Angebote eröffnet. Aber das Ziel soll doch sein, jungen Menschen eine Ausbildung in Mecklenburg-Vorpommern schmackhafter zu machen. Das dürfte mit Angeboten, die sich überwiegend andernorts finden lassen, eher schwierig werden.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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