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Schwerin knipst dem Hass das Licht aus

(cr) Der Kampf gegen rassistische Tendenzen, die sich in der heutigen Zeit vor allem gegen Flüchtlinge und die Angehörigen der muslimischen Communitys in Deutschland richtet, ist in Schwerin jetzt auch

  • Veröffentlicht Januar 10, 2015

schwegdida

(cr) Der Kampf gegen rassistische Tendenzen, die sich in der heutigen Zeit vor allem gegen Flüchtlinge und die Angehörigen der muslimischen Communitys in Deutschland richtet, ist in Schwerin jetzt auch höchst offiziell zur Chefsache geworden.

So hat sich Schwerins Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow nun auch höchstpersönlich zu Wort gemeldet und erklärt, sie werde sich an der Gegendemonstration des „Aktionsbündnisses für ein friedliches und weltoffenes Schwerin“ beteiligen, die am Montagabend ab 18.00 Uhr gegen den „Abendspaziergang“ der islamfeindlichen Initiative MVgida auf dem Alten Garten von Schwerin Flagge zeigen wird.

„Schwerin ist eine Stadt der Vielfalt“, betonte die Oberbürgermeisterin im Namen des Aktionsbündnisses. „Wir nehmen die Ängste der Menschen ernst, tolerieren aber nicht, dass Fremdenfeindlichkeit und Ausländerhass geschürt und Asylbewerber angegriffen werden. In der Landeshauptstadt sind alle Flüchtlinge willkommen.“

Auch Mitglieder der Schweriner Stadtvertretung und Verwaltung werden sich mit Stadtpräsident Stephan Nolte an der Spitze an der Kundgebung gegen Fremdenhass und Islamfeindlichkeit beteiligen.

Aus Protest gegen den rechtsextremen Aufmarsch haben sich die Verantwortlichen des Mecklenburgischen Staatstheaters, des Museums, des Schlosses und der Kirchen nach Kölner Vorbild bereit erklärt, für die Dauer der MVgida-Veranstaltung die Außenbeleuchtung abzuschalten.

In der Zeit von 17.30 bis 20.30 wird zudem im Rathausfoyer am Markt eine Fotoaktion mit dem Titel „Nicht in meinem Namen“ Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit bieten, auch auf diesem Wege ein persönliches Zeichen zu setzen.

Bis dato haben auf der Facebook-Seite des Bündnisses #schwegdida – Schweriner gegen die Idiotisierung des Abendlandes bereits 592 Personen ihre Teilnahme an der Gegenkundgebung zugesagt.

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Redaktion

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