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Schwerin: „Man müsste mal…“ – Podcast Folge 23

„Man müsste mal…“ auch in der Welt des Maschinenbaus eine ökologische Wende anstoßen, dachte sich in Folge 22 des gleichnamigen Podcasts aus, über und für Schwerin Unternehmensgründer Paul Sorsch und gründete GreenDynamics. In

  • Veröffentlicht Mai 21, 2021
Dorothea Kramer und Stefan Klobe retten in Schwerin Lebensmittel mit „foodsharing“ | Foto: „Man müsste mal…“

„Man müsste mal…“ auch in der Welt des Maschinenbaus eine ökologische Wende anstoßen, dachte sich in Folge 22 des gleichnamigen Podcasts aus, über und für Schwerin Unternehmensgründer Paul Sorsch und gründete GreenDynamics. In Folge 23 dreht sich nun alles ums Essen. Aber ganz anders, als mancher jetzt denken mag. Denn Dorothea Kramer und Stefan Klobe dachten sich, „Man müsste mal…“ mehr Lebensmittel vor dem Weg in den Müll retten. Sie engagieren sich daher in der Initiative „foodsharing„.

 

Knapp 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittel landen im Müll

Etwa 4 Milliarden Tonnen Lebensmittel werden weltweit jedes Jahr produziert. Fast ein Drittel der produzierten Lebensmittel, das heißt 1,3 Milliarden Tonnen, landen im Müll. Lebenswichtige Ressourcen wie Ackerflächen und Wasser werden unnötig verschwendet, vermeidbare Treibhausgase entstehen. Dabei ist vieles, was auf dem Müll landet, noch genießbar. Das Umweltbundesamt, Deutschlands zentrale Umweltbehörde, und viele andere geben daher Tipps, um Lebensmittelabfälle zu vermeiden.

 

Lebensmittel „retten“ und „fair-teilen“

„Wir alle sind dafür verantwortlich, dass Lebensmittelhändler, Produzenten, Gastronomen und Haushalte jedes Jahr tonnenweise Lebensmittel wegwerfen“, sagt Dorothea Kramer.  Und genau hier setzen sie und Stefan Klobe mit ihrem ehrenamtlichen Engagement an. „Stefan und ich sind Mitglieder der Initiative „foodsharing“. Wir „retten“ ungewollte und überproduzierte Lebensmittel in privaten Haushalten sowie von regionalen Herstellern oder Händlern. Damit setzen wir uns ganz praktisch gegen Lebensmittelverschwendung ein.“, so Kramer. Und sie öffnet einen Beutel mit Obst, Gemüse und Tomatenketchup, die sie soeben vor dem Wegwerfen „gerettet“ hat und die es nun zu verteilen gilt. Sie nennt es „fair-teilen.“

 

„Zwei Drittel der Verschwendung wäre vermeidbar.“

Kramer und Klobe sind überzeugt: “Zwei Drittel der gesamten Lebensmittelverschwendung könnten durch Engagement von Lebensmittelerzeugern und -händlern, Foodsavern und Privatpersonen vermieden werden.“ Dafür wollen sich die angehende Psychologin und der Student der Elektrotechnik in der Landeshauptstadt auch weiterhin einsetzen.

Darüber berichten Dorothea Kramer und Stefan Klobe in Folge 23 des Podcast „Man müsste mal…“ 

 

Written By
Carl Otte

Carl Otte ist freier Journalist. Mail: redaktion@sn-o.de

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