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Schwerin: „Ostdeutschland verstehen“ – Lesung

Vor einigen Tagen haben die 25. Literaturtage in Schwerin begonnen. Seit einem Vierteljahrhundert findet damit alljährlich diese längst weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte und beliebte, mehrwöchige Veranstaltungsreiche statt. Trotz

  • Veröffentlicht Oktober 24, 2020
Christian Gesellmann liest bei den 25. Literaturtagen in Schwerin. | Foto: Martin Gommel/Krautreporter

Vor einigen Tagen haben die 25. Literaturtage in Schwerin begonnen. Seit einem Vierteljahrhundert findet damit alljährlich diese längst weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte und beliebte, mehrwöchige Veranstaltungsreiche statt. Trotz Corona-Pandemie und entsprechenden Schutzmaßnahmen ist es den Organisatoren geglückt, auch in diesem Jahr wieder eine große Anzahl an Veranstaltungen zu realisieren. Dabei sind dann zwar weniger Gäste – aber immerhin ist es möglich, das Event stattfinden zu lassen.

 

Christian Gesellmann liest am 28. Oktober 2020 aus seinem Buch „Ostdeutschland verstehen“

Am 28. Oktober kommt im Rahmen der vielen Veranstaltungen der „Krautreporter“ Christian Gesellmann in die Aula der Volkshochschule Schwerin. Ab 19 Uhr liest er aus seinem Buch „Ostdeutschland verstehen“ und lädt die Anwesenden zur Diskussion ein. Dabei betrachtet er auf Grundlage seines Werkes unter anderem die Thematik: „Auf was kann man eher verzichten: aufs Weggehen oder aufs Wiederkommen? Viele junge Ostdeutsche trifft diese Frage mitten ins Herz. Rund ein Viertel der Menschen aus den sogenannten Neuen Bundesländern ist nach der Wende Richtung Westen gezogen.“

 

Als Schlussstrich geplant entstand eine weitreichende Auseinandersetzung

Als Christian Gesellmann vor sieben Jahren frustriert und erschöpft seine Heimatstadt Zwickau zum zweiten Mal verließ, beschrieb er die Gründe dafür in einem Essay: „Warum ich aus Sachsen weggezogen bin“. Das Ganze war als eine Art Schlussstrich geplant. Vielmehr entstand daraus der Beginn einer Auseinandersetzung mit Sachsen und Ostdeutschland, Rechtsextremismus und der Nachwendezeit. „Ostdeutschland verstehen“ sammelt Texte zu diesen Problemen, beschäftigt sich aber auch mit Lösungen. Wer es liest, dürfte Ostdeutschland besser verstehen. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Jörn Mothes. Die Lesung ist eine Kooperation der Landtagsbibliothek, der Stadtbibliothek, der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Volkshochschule „Ehm Welk“.

Interessierte und Karteninhaber sollten berücksichtigen, dass angesichts der pandemiebedingten Hygienevorschriften die Zahl der Teilnehmer voraussichtlich auf 38 Personen begrenzt ist. Um eine Anmeldung unter www.vhs-schwerin.de oder persönlich im KulturInformationsZentrum (KIZ), Puschkinstraße 13, wird daher gebeten.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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