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Schwerin plant zentrales Archiv in historischem Speicher-Ensemble

Die Archivgüter der Landeshauptstadt Schwerin sind derzeit an verschiedenen Standorten verstreut. Eine Zentralisierung ist geplant, und die Verwaltung schlägt die Nutzung des Speicher-Ensembles in der Röntgenstraße 22 vor. Dieser alternative

  • Veröffentlicht November 6, 2023

Die Landeshauptstadt Schwerin plant die Schaffung eines neuen zentralen Archivstandorts in der Röntgenstraße 22. Der bisher ungenutzte Teil des historischen Speicher-Ensembles soll saniert und als Archivstandort genutzt werden. Die Pläne sind bereits in den städtischen Ausschüssen zur Diskussion.

ZGM-Chef Kristian Meier-Hedrich (vorn) auf dem Dach des Speichergebäudes, das zu Zentralarchiv umgebaut werden soll. | Foto: Landeshauptstadt Schwerin / Michaela Christen
ZGM-Chef Kristian Meier-Hedrich (vorn) auf dem Dach des Speichergebäudes, das zu Zentralarchiv umgebaut werden soll. | Foto: Landeshauptstadt Schwerin / Michaela Christen

 

Die Archivgüter der Landeshauptstadt Schwerin sind derzeit an verschiedenen Standorten verstreut. Eine Zentralisierung ist geplant, und die Verwaltung schlägt die Nutzung des Speicher-Ensembles in der Röntgenstraße 22 vor. Dieser alternative Standort wird derzeit in den städtischen Gremien erörtert.

Oberbürgermeister Rico Badenschier unterstützt die Idee der Zentralisierung und den Standortvorschlag. Der Speicher-Standort wird als zukunftsfähig und räumlich nahe zum geplanten Stadtgeschichtsmuseum angesehen.

 

Hintergrund und Standortwahl

Die anfängliche Standortwahl in Schwerin-Süd erwies sich aufgrund des bevorstehenden Baus des Beruflichen Schulzentrums Gesundheit und Soziales in Neu Zippendorf als unpraktikabel. Die Gebäude des Speicher-Ensembles bieten eine zeitnahe Lösung und würden vor weiterem Verfall bewahrt.

Die Haushaltsmittel für die Sanierung des Zentraldepots sind im Haushalt 2023/2024 vorgesehen und könnten schnell genutzt werden, wenn die Stadtvertretung dem Standort zustimmt. Städtebaufördermittel könnten zur finanziellen Entlastung der Stadt beitragen.

 

Die Sanierung des historischen Schelfmarkts mit rund 10 Millionen Euro würde die zentrale Lagerung des Archivguts in der Innenstadt ermöglichen, denkmalgeschützte Gebäude erhalten und die Innenstädter Kulturmeile bereichern.

Die Gebäude des Speicher-Ensembles sind aufgrund fehlender Fenster optimal für die Archivnutzung geeignet. Bis zu 5 Kilometer Papiergut können hier untergebracht werden, und moderne Rollregale sorgen für Platzersparnis.

Erste sichtbare Baumaßnahmen sind für das kommende Frühjahr geplant, einschließlich der Dachabdichtung und des Abrisses des Lastenaufzugs. Das Zentralarchiv könnte bereits 2028 in Betrieb sein.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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