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Schwerin: Wieder wilde Tiere im Museum ansehen

Wenn es am morgigen Donnerstag im Rahmen der Rendezvous-Reihe auf Safari geht, sind bereits auch für alle anderen Besucher des Staatlichen Museums Schwerin wieder wilde Tiere zu betrachten. Im Rahmen

  • Veröffentlicht Oktober 7, 2020
Das Staatliche Museum am Alten Garten in Schwerin

Wenn es am morgigen Donnerstag im Rahmen der Rendezvous-Reihe auf Safari geht, sind bereits auch für alle anderen Besucher des Staatlichen Museums Schwerin wieder wilde Tiere zu betrachten. Im Rahmen der langsamen Öffnung des Hauses nach dem Lockdown waren sie bislang nicht zu besichtigen.

 

„Endlich haben unsere Besucher wieder die Möglichkeit, die imposanten Gemälde des Hofmalers Jean-Baptiste Oudry in Ludwigslust und Schwerin zu betrachten. Nicht nur unsere jüngsten Gäste hatten die Nashorndame Clara schon vermisst.“
(Dr. Pirko Kristin Zinnow,
Direktorin der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen MV)

 

Seit der Wiederöffnung der Museen des Landes nach dem Lockdown mussten etliche Räume geschlossen bleiben. Neben der Malerei des 18. Jahrhunderts betraf dies auch einen Teil der Niederländersammlung. Darunter auch die Torwache von Fabritius und die Knabenbildnisse von Franz Hals im Staatlichen Museum Schwerin. Im Schloss Ludwigslust blieb dabei zudem das gesamte zweite Obergeschoss geschlossen. Die Umsetzung und Überwachung der Corona-Regeln machten erforderlich, den Einsatz des Aufsichtspersonals zu verdichten und den neuen Anforderungen anzupassen. Nun setzen die Häuser die schrittweise Öffnung weiter fort. Warum dies gerade jetzt geschieht, da zuletzt die Infektionszahlen auch hier im Land wieder die Spitzenwerte aus dem März erreichten, bleibt dabei ein Geheimnis der Verantwortlichen. Nashorndame Clara und zahlreiche weitere Tiere sind von nun an aber wieder Teil der zugänglichen Ausstellungen.

 

„Inzwischen hat sich der Museumsbetrieb unter den veränderten Bedingungen gut eingespielt. Daher freut es mich, dass nun weitere Ausstellungsbereiche im Museum Schwerin und im Schloss Ludwigslust für Besucher geöffnet werden.“
(Reinhard Meyer, Finanzminister MV)

 

Endlich wieder zu sehen sind damit seit Dienstag neben den Gemälden von Oudry auch wieder die Sammlungen der Miniaturen, Elfenbeinplastiken und die Uhren im Schloss Ludwigslust. Ein Höhepunkt ist mit Sicherheit die raumbeherrschende Draperie-Dekoration im russischen Zimmer mit seiner handgedruckten Velourstapete. Einen Wermutstropfen sehen die Verantwortlichen dabei aber. Vor und nach Veranstaltungen kann der Oudry-Saal im Staatlichen Museum aus lufthygienischen Gründen mehrere Stunden lang nicht besichtigt werden. Einen anderen Wermutstropfen dürften einige Besucher darin sehen, dass direkt auch wieder die zwischenzeitlich angepassten Eintrittspreise steigen. Im Staatlichen Museum Schwerin zahlen die Gäste nun  6,5 €0/5,00 €, im Schloss Ludwigslust 6,50 €/4,50 €.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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