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Schwerin: Wohngebietspark wird attraktiver

In den 1990er Jahren entstand im Bereich des 1886 eröffneten Schlachthofgeländes in der Feldstadt von Schwerin ein neues Stadtquartier. Die meisten Bauten verschwanden, auch ein angrenzender Sportplatz musste weichen. Auf

  • Veröffentlicht September 29, 2020
Katarina Dominka (rechts) begutachtet die Entwürfe des Planungsbüros für den Wohngebietspark Bleicherufer in Schwerin. | Foto: maxpress / Lembcke

In den 1990er Jahren entstand im Bereich des 1886 eröffneten Schlachthofgeländes in der Feldstadt von Schwerin ein neues Stadtquartier. Die meisten Bauten verschwanden, auch ein angrenzender Sportplatz musste weichen. Auf den Flächen des Schlachthofes entstand ein Büro- und Geschäftszentrum mit Einzelhandelsflächen, Gastronomie und Kino. Statt des Sportplatzes stehen dort heute Wohngebäude und ein Wohngebietspark macht die Gegend grün.

 

Bleicher Ufer – Nicht nur eine Erfolgsgeschichte

Während nach der Fertigstellung gleich viel Leben in das Gebiet zog, hat sich inzwischen manches verändert. Die Wohnobjekte sind praktisch voll vermietet und weiter begehrt. Aber im großen Geschäftsneubau hat sich nicht alles optimal entwickelt. Dort, wo nach der Eröffnung Aldi, Edeka und manch andere Einzelhändler täglich viele Kunden anzogen, herrscht heute gähnende Leere. Von den einstmals mehreren top besuchten Gastronomien  ist keine geblieben. Im historischen Schlachthofgebäude ist nach längerem Leerstand nun aber wieder ein Restaurant zu finden. Der Hotelbetreiber wechselte auch mehrfach. Wiederholt angekündigte Komplettsanierungen blieben aber bislang aus. Die Büroflächen allerdings sind weiterhin sehr gut vermietet. Und das Kino ist dem Standort ebenfalls treu geblieben.

 

Neuer Wohngebietspark steigert Attraktivität zusätzlich

Aber nicht nur die Gebäude haben sich in ihrer Nutzung gewandelt. Auch der Wohngebietspark ist ein wenig in die Jahre gekommen und bedarf nun einer intensiven „Kur“. Mittlerweile sind unter anderem die Wege verschlissen, eine Erneuerung ist daher notwendig. Für die umfassenden Sanierungsarbeiten hat der Eigenbetrieb SDS – Stadtwirtschaftliche Dienstleistungen Schwerin Fachfirmen beauftragt. Die Maßnahmen zur Instandsetzung beginnen bereits in der kommenden Woche.

„Ich bin mir sicher, dass der Wohngebietspark wieder viele Schwerinerinnen und Schweriner anlocken wird und freue mich schon auf das Ergebnis der Bauarbeiten.“
Katarina Dominka (SDS)

 

Zur Wiederbelebung des Wohngebietsparks ist die Reparatur und Erneuerung von circa 620 Quadratmetern Klinkerfläche vorgesehen. Betonplatten ergänzen die Seitenstreifen der Hauptwege. Darüber hinaus erhält ein 120 Quadratmeter großer Bereich eine wassergebundene Decke. Hier haben die SDS sehr bewusst auf einen in der Stadt schon länger bekannten Bedarf reagiert. Ein Teil der Fläche ist daher zukünftig als neues Boule-Spielfeld vorgesehen. Die angrenzenden Rasenflächen, circa 1.200 Quadratmeter, werden ebenfalls überarbeitet.

 

„Wir freuen uns sehr, dass der Wohngebietspark nun wieder zu einem wirklich attraktiven Aufenthaltsort im Stadtteil wird. Gerade auch die Entstehung eines Boule-Platzes hatten wir im Ortsbeirat schon häufiger angeregt. Toll, dass es nun hier klappt.“
Stephan Haring (Vorsitzender Ortsbeirat Altstadt, Feldstadt, Paulsstadt, Lewenberg)

Auch an die älteren Nutzer des Wohngebietsparks ist gedacht. So sollen drei seniorengerechte Sitzbänke mit Arm- und Rückenlehnen zur Verfügung stehen. Insbesondere für mobilitätseingeschränkte Personen aber auch für die kleinen Gäste entstehen zudem wegbegleitend zwei neue Geräte, ein Tast- und Schiebespiel sowie ein Zerrspiegel. Außerdem erhält das beliebte Spielgerät „Tal“ eine Versickerungsrigole, damit das Regenwasser schnell abfließen kann. Hier hatte es in der Vergangenheit einige Probleme gegeben.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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