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Schwerin: Zwischen Skandalen und Zukunftsausrichtung – Die Landwirtschaft im Blick

Schweinepest, Vogelgrippe, Folgen der Corona-Pandemie. Dazu kommt der Blick nach Brüssel – zu Festlegungen im nächsten mehrjährigen Finanzplan und auf die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Keine Frage, viele

  • Veröffentlicht Januar 12, 2021
Die 18. Agrarpolitische Tagung der FES in Schwerin widmet sich der aktuellen und zukünftigen Situation der Landwirtschaft. | Foto: Symbolbild

Schweinepest, Vogelgrippe, Folgen der Corona-Pandemie. Dazu kommt der Blick nach Brüssel – zu Festlegungen im nächsten mehrjährigen Finanzplan und auf die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik der EU. Keine Frage, viele Landwirte dürften derzeit nur schwer in den Schlaf kommen und manch Albtraum durchleben.

 

Landwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Erfordernis und Erwartungen

Gleichzeitig bleibt die dauerhaft hohe gesellschaftliche Erwartung nach preiswerten und dennoch immer nachhaltiger produzierten Lebensmitteln. Zudem geht der Blick weiterhin auf ein Jahr mit Skandalen wie beim Fleischproduzenten Tönnies zurück. Die Akzeptanz für industrielle Fertigung in der Bevölkerung ist dabei und dadurch zumindest erkennbar rückläufig. Manche sprechen gar von einem deutlichen Rückgang.

Es gibt also ausreichend Themen, widmet man sich der aktuellen und vor allem zukünftigen Agrarpolitik in Deutschland. Aber dabei gilt der Blick natürlich auch dem eigenen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern als einer auch durch Landwirtschaft geprägten Region. Für Landwirte und zahlreiche mit dem Agrarbereich verbundene Unternehmen wächst dabei der Druck, geeignete Strukturen zu entwickeln, die eine sichere Zukunftsplanung für alle Beteiligten ermöglichen. Dabei muss – auch zur Sicherung und Steigerung des Vertrauens – den Verbrauchern eine nachhaltig belastbare Zuversicht gegeben werden, dass sie auch langfristig die Produkte erhalten, die sie sich wünschen.

Ein gute Agrarpolitik muss dabei einen Interessensausgleich aller Seiten im Blick behalten – und zusätzlich auch weitere gesellschaftsrelevante Fragen berücksichtigen. Es gilt, den Wandel der Landwirtschaft so zu begleiten und zu gestalten, dass sie eine nachhaltig gesicherte Stellung im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext erhalten kann. In diesem Zukunfts-Prozess können und müssen auch die Landwirte und Verbraucher eigene Verantwortung übernehmen. Könnte dafür eventuell die regionale Vermarktung ein Schlüssel sein? Oder ist diese nur Augenwischerei in einem längst durch-globalisierten Markt?

 

18. Agrarpolitische Tagung der FES in Schwerin

In der erstmals online durchgeführten „Agrarpolitischen Tagung“ unter dem Titel „Landwirte unter Druck – wirtschaftlich erfolgreich sein und gesellschaftliche Erwartungen erfüllen“ widmet sich die Friedrich-Ebert-Stiftung am 21. und 22. Januar 2021 eben diesen weitreichenden Fragestellungen. Die Teilnehmer können dabei unter anderem erfahren, wie sich die Bundesregierung und Parteien im Wahljahr 2021 die Zukunft der Landwirtschaft vorstellen. Betrachtet werden zudem die Fragen, was in der Agrarpolitik in MV ansteht sowie, welche neusten Entwicklungen sich auf EU-Ebene abzeichnen. Berücksichtigung finden soll dabei auch, ob und inwieweit globale oder regionale Produktion als Zukunftstrends zu sehen sind.

 

Anmeldung und weitere Informationen

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist dabei kostenfrei. Allerdings ist vorab eine Online-Anmeldung erforderlich. Diese ist über die Website der Friedrich Ebert Stiftung in Schwerin möglich. Dort sind auch weitere Informationen zu der Veranstaltung zusammengefasst. Möglich ist auch eine Anmeldung per eMail.

Einladung und Programm finden alle Interessenten ebenfalls online – als pdf-Datei.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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