Älter werden in Schwerin: Seniorenbeirat fordert Konzept ein
Auch Schwerin wird älter. Die Gestaltung guter Lebensbedingungen für ältere Seniorinnen und Senioren auf der Basis eines „Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes“ war daher das Thema eines Gesprächs zwischen dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates,
Auch Schwerin wird älter. Die Gestaltung guter Lebensbedingungen für ältere Seniorinnen und Senioren auf der Basis eines „Seniorenpolitischen Gesamtkonzeptes“ war daher das Thema eines Gesprächs zwischen dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates, Siegfried Schwinn, der Geschäftsführerin des Seniorenbüros, Christine Dechau, des Sozialdezernenten Andreas Ruhl und der Leiterin des Fachdienstes Soziales, Barbara Diessner, am vergangenen Donnerstag.
Stadtvertretung beauftragt Verwaltung mit Erarbeitung eines Konzeptes
Bereits vor anderthalb Jahren hat die Stadtvertretung die städtische Sozialverwaltung mit der Erarbeitung dieses Konzeptes durch einen entsprechenden Beschluss beauftragt. Es soll unter anderem die gesellschaftliche Teilhabe und Begegnungsmöglichkeiten für ältere Bürger, ausreichende Gesundheits- und Pflegeangebote, seniorengerechtes Wohnen und Wohnumfeld, bedarfsgerechte und erreichbare Versorgung mit Sach- und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs, Sicherung der Mobilität älterer Bürger, gute Bedingungen für das Ehrenamt und Angebote zum lebenslangen Lernen aufgreifen und die Besonderheiten einzelner Stadtteile berücksichtigen.
„Diese Forderungen sind nach wie vor Bestandteil einer guten Seniorenpolitik. Doch leider ist seither nichts geschehen. Auch wenn das Sozialministerium an einem gemeinsamen Verständnis über die Struktur eines Gesamtkonzeptes interessiert ist und ein einheitliches Vorgehen auf kommunale Ebene favorisiert, kann auf dessen Empfehlungen an die Kommunen sowie auf einen ministeriellen Leitfaden zur Umsetzung nicht bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag gewartet werden“, so der Schwinn sichtlich verärgert.
Regelmässige Teilnahme an Sitzungen des Seniorenbeirates
Der Vorsitzende des Seniorenbeirates begrüßte das Bekenntnis der Sozialverwaltung zu ihrer Verantwortung für die Gestaltung guter Lebensbedingungen für ältere Bürger unserer Stadt. So will sie im Ergebnis des Gespräches im Mai mit Blick auf das Gesamtkonzept alle relevanten Akteure zu einem „Workshop“ einladen, um den Bestand zu erheben, Bedarfe festzustellen und Handlungsfelder zu definieren.
Abschließend bat der Schwinn darum, dass die Leitung der städtischen Sozialverwaltung an den Sitzungen des Seniorenbeirates regelmäßig teilnimmt und den Seniorenvertretern ermöglicht, ihre Anliegen zielgerichtet erörtern zu können.
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