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Sozialministerium betont Wichtigkeit der Eltern-Mitbestimmung in der Kinderbetreuung

  (pm/red) Die SPD Schwerin dürfte sich durch die jüngste Stellungnahme des Staatssekretärs Nikolaus Voss in ihrer Schwerpunktsetzung bestätigt sehen, die in Richtung mehr Mitbestimmungsrechte für Eltern bei der Betreuung

  • Veröffentlicht April 11, 2015

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(pm/red) Die SPD Schwerin dürfte sich durch die jüngste Stellungnahme des Staatssekretärs Nikolaus Voss in ihrer Schwerpunktsetzung bestätigt sehen, die in Richtung mehr Mitbestimmungsrechte für Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder abzielte.

 

Das Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales begrüßt die Initiative von Eltern, ihre Rechte bei der Kindertagesförderung stärker einzubringen. „Das KiföG spricht eine unmissverständliche Sprache: Die Eltern sind in allen wesentlichen Angelegenheiten der Kindertagesbetreuung zu beteiligen“, sagte Staatssekretär Nikolaus Voss am Donnerstag. „Dazu zählt selbstverständlich auch die Handhabung der Verpflegung und der Abrechnung.“

 

Das Ministerium hat in den vergangenen Wochen und Monaten wiederholt darauf hingewiesen, dass die Träger der Kindertagesstätten die Eltern bei ihren Entscheidungen mit einbeziehen müssen. „Es ist auch im eigenen Interesse der Einrichtungen, nicht über die Köpfe der Eltern hinweg zu entscheiden, sondern partnerschaftlich miteinander umzugehen“, so Voss.

 

Der Staatssekretär verwies in diesem Zusammenhang auf die Erfahrungen der vergangenen Jahre. „Vier von fünf Kindertagesstätten in Mecklenburg-Vorpommern setzen die Verpflegung absolut problemlos in Absprache mit den Eltern um. Sie sind ein gutes Beispiel dafür, wie Einrichtungen und Eltern im Interesse der Kinder zusammen arbeiten können.“

 

Kindern in Mecklenburg-Vorpommern wird seit Januar 2015 während der gesamten Betreuungszeit in der Kindertagesstätte vollwertiges und gesundes Essen angeboten. „Wenn die Kinder gemeinsam essen, stärkt das ihre soziale Kompetenz und Spaß macht es darüber hinaus auch noch“, so Voss.

 

Oberbürgermeisterin sollte Anliegen der Eltern zur Chefsache machen

 

Die SPD hatte vor einigen Wochen – motiviert durch einen Vorstoß von Sozialministerin Hesse – eine diesbezügliche Initiative in die Stadtvertretung eingebracht, die auf die Umsetzung und Stärkung von Mitwirkungsrechten der Eltern in allen Kitas abzielte. Konkret sollte sich die Oberbürgermeisterin für eine gelebte Bildungs- und Erziehungspartnerschaft zwischen den Elternräten und den einzelnen Kindertageseinrichtungen einsetzen.

 

Die übrigen Fraktionen betrachteten diese jedoch als zu unkonkret und wollten den Sozialdemokraten nicht bei der Umsetzung helfen. Diese wollen jedoch an ihrem Ziel einer umfassenden Mitbestimmung aller Beteiligten etwa in Bereich der Weiterentwicklung der pädagogischen Konzeption, der Öffnungszeiten oder aber bei der Essensversorgung in den Kitas festhalten.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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