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„Späti deluxe“ am Donnerstag: Frauenpolitische Themen im Fokus

Aktuell sind die Türen des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin und Parchim noch bis mindestens 20. Februar 2022 geschlossen. Zwar ließe die momentane Corona-Ampelstufe des Landes eine Öffnung unter Auflagen zu.

  • Veröffentlicht Januar 19, 2022
Das Große Haus in Schwerin – auch hier bleiben die Plätze vorerst leer. Dennoch ist das Theater nicht still. | Foto: © Silke Winkler

Aktuell sind die Türen des Mecklenburgischen Staatstheaters in Schwerin und Parchim noch bis mindestens 20. Februar 2022 geschlossen. Zwar ließe die momentane Corona-Ampelstufe des Landes eine Öffnung unter Auflagen zu. Für das Haus aber stellen die wiederholten Öffnungen und Schließungen binnen teilweise nur weniger Tage eine nicht lösbare Aufgabe dar. Das Herunterfahren und der Neustart des Spielbetrieb bedürfen jedes Mal auf’s Neue eines entsprechenden personellen aber auch zeitlichen Aufwands. Daher bleibt das Theater nun erst einmal bis zum 20. Februar geschlossen. verbunden mit der Hoffnung, dann wieder starten zu können. Ob die Omikron-Welle und die mit ihr derzeit schon und eventuell noch kommenden Schutzmaßnahmen dies dann möglich machen, wird sich zu gegebener Zeit zeigen. Momentan bleiben aber alle Plätze leer. Lediglich der Probenbetrieb läuft weiter.

 

Dennoch möchte das Staatstheater den Kontakt zur Gesellschaft auch während dieser Zeit nicht einschlafen lassen. Daher verlagern die Verantwortlichen das neue Format „Späti deluxe“ nun ins Internet. Die dritte Ausgabe von „Reden hilft“ widmet sich dabei am morgigen Donnerstag (20. Januar 2022) um 20 Uhr per Video-Call der frauenpolitischen Debatte in Schwerin. Um an der Veranstaltung, die offen für alle ist, teilnehmen zu können, ist eine eMail an Manuela Wießner vom Mecklenburgischen Staatstheater erforderlich (wiessner@mecklenburgisches-staatstheater.de). Von ihr erhält man dann die Zugangsinformationen.


„Späti deluxe“ befasst sich mit frauenpolitischer Debatte

Als Rednerinnen sind Susanne Bowen, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dorin Lucht, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerin sowie die bildende Künstlerin und Theatermacherin Marta Olejko eingeladen. Die Moderation liegt bei Nina Gühlstorff, Hausregisseurin für Öffnungsprojekte am Mecklenburgischen Staatstheater. Die Beteiligten wollen darüber sprechen, wie steht es um die Geschlechtergerechtigkeit in Mecklenburg-Vorpommern steht und dabei auch einige weitere Fragen beantworten. Welche Netzwerke gibt es beispielsweise, und wo können sich Feministen und Feministinnen einbringen? Inwieweit wirkt sich die ostdeutsche Frauenpolitik auf das Heute aus? Schaut man auf die im November nominierte paritätisch besetzte Landesregierung macht Mecklenburg-Vorpommern einen fortschrittlichen Eindruck. Ist dem auch tatsächlich so? Wie hoch ist die Altersarmut bei Frauen? Wie viele Väter nehmen inzwischen Elternzeit in Anspruch? Wer engagiert sich gegen Gewalt gegenüber Frauen und Mädchen? Braucht es einen lauteren Feminismus?

Begleitet wird die Diskussion von Texten ostdeutscher Künstlerinnen aus der Inszenierung „Utopia meinetwegen“, die Schauspielerin Antje Trautmann vorliest.

 

„Reden hilft!“ ist eine Gesprächsreihe, die Nina Gühlstorff zu Beginn dieser Spielzeit ins Leben gerufen hat. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern möchte sie herausfinden, welche Themen die Stadt und das Land bestimmen. Einmal im Monat lädt sie zu den unterschiedlichsten Fragen in den Späti Deluxe, um über die Stadt der Zukunft und das Mecklenburg-Vorpommern der Zukunft zu reden, denn sie ist überzeugt: „Reden hilft!“ Beim Orientieren, beim Neu-Erfinden oder bei Gräben, die unüberwindbar scheinen.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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