SPD-Fraktion Schwerin für bessere Arbeitsplätze
Die bevorstehende Ansiedlung eines Verteilzentrums des Versand- und Logistikriesens Amazon hat auch die Diskussion um die Qualität von neu entstehenden Arbeitsplätzen in Schwerin wiederbelebt. Dabei ist es im konkreten Fall
Die bevorstehende Ansiedlung eines Verteilzentrums des Versand- und Logistikriesens Amazon hat auch die Diskussion um die Qualität von neu entstehenden Arbeitsplätzen in Schwerin wiederbelebt. Dabei ist es im konkreten Fall zumindest nicht nur die Frage nach den konkreten Bedingungen der Angestellten an den deutschen Standorten des Konzerns. Vielmehr rückt erneut die Frage in den Blickpunkt, was für Arbeitsplätze grundsätzlich in Schwerin entstehen.
SPD thematisiert Notwendigkeit besserer Arbeitsplätze
Speziell die SPD-Fraktion der Stadt hat diese Frage wieder in den Blickpunkt geholt. Natürlich, wie gesagt, vor dem Hintergrund der bevorstehenden Investition seitens Amazon. Und man nutzt diese dabei auch bewusst, spricht die Fraktion doch öffentlich von einem „schlechten Ruf hinsichtlich der Arbeitsbedingungen und Verdienstmöglichkeiten“. Mit dem Konzern verbunden ist ohnehin eine gerade auch in Deutschland stattfindendes „Bashing“. Es scheint eine Art „Mode“ zu sein, Amazon immer dann als „Feindbild“ auszupacken, wenn man über auch eigene Versäumnisse hinwegtäuschen will. Ein erfolgreicher, global agierender Online-Konzern, der für alle in Deutschland hausgemachten Probleme schnell herhalten muss. Wir gingen in einem Beitrag gestern bereits auf diese Thematik etwas näher ein.
Stadt soll mehr auf Weiterbildungsmöglichkeiten hinweisen
Obwohl diese Negativsichtweise damit in gewisser Weise auch in den Aussagen aus der SPD-Fraktion mitklingt, geht es deren Fraktionsvorsitzender, Mandy Pfeifer, eben um eine allgemeinere Thematik. Gemeinsam mit ihren Fraktionskolleginnen und -kollegen macht sie nochmals deutlich, dass eher im Niedriglohnsektor angesiedelte Arbeitsplätze letztlich häufig nicht oder nur schwer für ein zufriedenes und selbstbestimmtes Leben der Menschen in Schwerin ausreichen. Bezogen auf alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstreicht sie daher nochmals die Chance, die mit Fortbildungen verbunden sind. Gerade auch um schrittweise die individuellen Arbeits- und Verdienstmöglichkeiten positiv zu entwickeln. Hier gäbe es gerade auch von der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter verschiedene Angebote – für Menschen in Beschäftigungsverhältnissen, wie auch für kurz vor einer Arbeitsaufnahme stehende. In diesem Bereich wünscht sich die SPD-Fraktion Schwerin mehr kommunikative und vermittelnde Unterstützung seitens der Stadt.
SPD will entsprechenden Antrag in Stadtvertretung Schwerin einbringen
„Die Menschen brauchen die notwendigen Informationen und die Unterstützung aller Partner, um sich für bessere Arbeit zu qualifizieren“, so Mandy Pfeifer. „Hierfür soll der Oberbürgermeister gemeinsam mit der IHK, der Bundesagentur für Arbeit, dem Jobcenter, anderen Weiterbildungsträgern und den jeweiligen Unternehmen einschlägige Fortbildungsangebote entwickeln und befördern“, heißt es in einer Erklärung der SPD-Fraktion Schwerin.