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SPD-Fraktion Schwerin für bessere Arbeitsplätze

Die bevorste­hende Ansied­lung eines Verteilzen­trums des Ver­sand- und Logis­tikriesens Ama­zon hat auch die Diskus­sion um die Qual­ität von neu entste­hen­den Arbeit­splätzen in Schw­erin wieder­belebt. Dabei ist es im konkreten Fall

  • Veröffentlicht Februar 8, 2021
Mandy Pfeifer, Vor­sitzende SPD-Frak­tion Schw­erin | Foto: Susie Knoll

Die bevorste­hende Ansied­lung eines Verteilzen­trums des Ver­sand- und Logis­tikriesens Ama­zon hat auch die Diskus­sion um die Qual­ität von neu entste­hen­den Arbeit­splätzen in Schw­erin wieder­belebt. Dabei ist es im konkreten Fall zumin­d­est nicht nur die Frage nach den konkreten Bedin­gun­gen der Angestell­ten an den deutschen Stan­dorten des Konz­erns. Vielmehr rückt erneut die Frage in den Blick­punkt, was für Arbeit­splätze grund­sät­zlich in Schw­erin entste­hen.

 

SPD thematisiert Notwendigkeit besserer Arbeitsplätze 

Speziell die SPD-Frak­tion der Stadt hat diese Frage wieder in den Blick­punkt geholt. Natür­lich, wie gesagt, vor dem Hin­ter­grund der bevorste­hen­den Investi­tion seit­ens Ama­zon. Und man nutzt diese dabei auch bewusst, spricht die Frak­tion doch öffentlich von einem „schlecht­en Ruf hin­sichtlich der Arbeits­be­din­gun­gen und Ver­di­en­st­möglichkeit­en”. Mit dem Konz­ern ver­bun­den ist ohne­hin eine ger­ade auch in Deutsch­land stat­tfind­en­des „Bash­ing”. Es scheint eine Art „Mode” zu sein, Ama­zon immer dann als „Feind­bild” auszu­pack­en, wenn man über auch eigene Ver­säum­nisse hin­wegtäuschen will. Ein erfol­gre­ich­er, glob­al agieren­der Online-Konz­ern, der für alle in Deutsch­land haus­gemacht­en Prob­leme schnell her­hal­ten muss. Wir gin­gen in einem Beitrag gestern bere­its auf diese The­matik etwas näher ein.

 

Stadt soll mehr auf Weiterbildungsmöglichkeiten hinweisen

Obwohl diese Neg­a­tivsichtweise damit in gewiss­er Weise auch in den Aus­sagen aus der SPD-Frak­tion mitk­lingt, geht es deren Frak­tionsvor­sitzen­der, Mandy Pfeifer, eben um eine all­ge­meinere The­matik. Gemein­sam mit ihren Frak­tion­skol­legin­nen und ‑kol­le­gen macht sie nochmals deut­lich, dass eher im Niedriglohnsek­tor ange­siedelte Arbeit­splätze let­ztlich häu­fig nicht oder nur schw­er für ein zufriedenes und selb­st­bes­timmtes Leben der Men­schen in Schw­erin aus­re­ichen. Bezo­gen auf alle Arbeit­nehmerin­nen und Arbeit­nehmer unter­stre­icht sie daher nochmals die Chance, die mit Fort­bil­dun­gen  ver­bun­den sind. Ger­ade auch um schrit­tweise die indi­vidu­ellen Arbeits- und Ver­di­en­st­möglichkeit­en pos­i­tiv zu entwick­eln. Hier gäbe es ger­ade auch von der Bun­de­sagen­tur für Arbeit und dem Job­cen­ter ver­schiedene Ange­bote – für Men­schen in Beschäf­ti­gungsver­hält­nis­sen, wie auch für kurz vor ein­er Arbeit­sauf­nahme ste­hende. In diesem Bere­ich wün­scht sich die SPD-Frak­tion Schw­erin mehr kom­mu­nika­tive und ver­mit­tel­nde Unter­stützung seit­ens der Stadt. 

 

SPD will entsprechenden Antrag in Stadtvertretung Schwerin einbringen

„Die Men­schen brauchen die notwendi­gen Infor­ma­tio­nen und die Unter­stützung aller Part­ner, um sich für bessere Arbeit zu qual­i­fizieren“, so Mandy Pfeifer. „Hier­für soll der Ober­bürg­er­meis­ter gemein­sam mit der IHK, der Bun­de­sagen­tur für Arbeit, dem Job­cen­ter, anderen Weit­er­bil­dungsträgern und den jew­eili­gen Unternehmen ein­schlägige Fort­bil­dungsange­bote entwick­eln und befördern”, heißt es in ein­er Erk­lärung der SPD-Frak­tion Schw­erin.

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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