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SPD Schwerin nominiert Landesintegrationsbeauftragte für Bundestag

Die Bun­destagswahl am 26. Sep­tem­ber 2021 wirft ihre Schat­ten immer deut­lich­er voraus. Daher gilt es nun für die Parteien, die eventuell noch nicht getrof­fe­nen Per­son­alentschei­dun­gen auch unter Coro­na-Bedin­gun­gen zu tre­f­fen.

  • Veröffentlicht Februar 15, 2021
Reem Ala­bali-Radovon möchte Direk­tkan­di­datin der SPD wer­den. | Foto: Anne Jüngling

Die Bun­destagswahl am 26. Sep­tem­ber 2021 wirft ihre Schat­ten immer deut­lich­er voraus. Daher gilt es nun für die Parteien, die eventuell noch nicht getrof­fe­nen Per­son­alentschei­dun­gen auch unter Coro­na-Bedin­gun­gen zu tre­f­fen. Da die SPD bish­er noch keinen Namen für den Bun­destagswahlkreis 12, den zulet­zt Diet­rich Mon­stadt für die CDU gewann, nominiert hat, stand auch diese Entschei­dung noch an. Nun scheint es Klarheit zu geben.

 

Reem Alabali-Radovan ist als Direktkandidatin nominiert

Reem Ala­bali-Radovan lautet der gemein­same Vorschlag der drei zuständi­gen SPD-Kreisver­bände Nord­west­meck­len­burg, Lud­wigslust-Parchim und Schw­erin. Damit hat die 30jährige, die seit einem Jahr Inte­gra­tions­beauf­tragte der Lan­desregierung ist, aber nur die erste Hürde genom­men. Bevor sie sich verbindlich Direk­tkan­di­datin ihrer Partei nen­nen kann, müssen noch gewählte Delegierte im Rah­men dig­i­taler Kon­feren­zen über den Vorschlag der drei Kreisvorstände abstim­men, so Region­al­ref­er­entin Hele­na Schef­fler gegenüber unser­er Redak­tion. Im Anschluss daran muss die dig­i­tale Abstim­mung noch durch eine Briefwahl bestätigt wer­den. Mitte März soll das Ver­fahren abgeschlossen sein.

 

Die 30-jährige hat viele Ziele 

Natür­lich hat die ver­mut­liche Direk­tkan­di­datin der SPD im Bun­destagswahlkreis 12 auch bere­its eigene Schw­er­punk­te definiert. „Ich möchte, dass Meck­len­burg-Vor­pom­mern noch attrak­tiv­er zum Leben und Arbeit­en wird. Wir müssen den Stan­dort Meck­len­burg-Vor­pom­mern pass­ge­nau für Start-Ups gestal­ten, in dem wir die Mobil­ität verbessern und gute Arbeits­be­din­gun­gen für Fachkräfte schaf­fen“, so Ala­bali-Radovan. So möchte sie sich neben ein­er verbesserten Infra­struk­tur vor allem für den gesellschaftlichen Zusam­men­halt, eine sol­i­darische und vielfältige Gesellschaft und die Gle­ich­stel­lung von Män­nern und Frauen in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ein­set­zten. „Auch die Klimapoli­tik ist für die 30jährige ein wichtiges The­ma, dem sie sich weit­er wid­men möchte”, heißt es in ein­er Pressemit­teilung der SPD Schw­erin.

 

Zur Person Reem Alabali-Radovan

In Moskau geboren, lebt die 30jährige mit Unter­brechun­gen seit 1996 in Meck­len­burg-Vor­pom­mern. 2013 schloss sie erfol­gre­ich ihr Studi­um der Poli­tik­wis­senschaften an der Freien Uni­ver­sität Berlin ab. Bere­its während der Zeit dort arbeit­ete Reem Ala­bali-Radovan als wis­senschaftliche Mitar­bei­t­erin am Deutschen Ori­ent-Insti­tut sowie als Län­der­ref­er­entin beim Nah- und Mit­telost-Vere­in e.V. (NUMOV). Seit 2015  ist ihr Lebens­mit­telpunkt wieder nach Meck­len­burg-Vor­pom­mern gerückt. Hier war sie unter anderem im Amt für Migra­tion und Flüchtlingsan­gele­gen­heit­en in der Erstauf­nah­meein­rich­tung Nos­torf-Horst und der Außen­stelle Schwerin/OT Stern Buch­holz in ver­schiede­nen Funk­tio­nen tätig. Seit einem Jahr ist Ala­bali-Radovan die Inte­gra­tions­beauf­tragte der Lan­desregierung.  „Sie ist damit auch ein Vor­bild, dass Inte­gra­tion gelin­gen kann”, zitierte ntv Min­is­ter­präsi­dentin Manuela Schwe­sig Schwe­sig bei der Bekan­nt­gabe der Per­son­alie im Jan­u­ar 2020. Vor dieser Tätigkeit leit­ete Reem Ala­bali-Radovan das Büro der Lan­desin­te­gra­tions­beauf­tragten im Min­is­teri­um für Soziales, Inte­gra­tion und Gle­ich­stel­lung. Berufs­be­glei­t­end studiert Sie nach­haltige Entwick­lungszusam­me­nar­beit an der Tech­nis­chen Uni­ver­sität Kaiser­slautern.

 

SPD-Kreisvorsitzende zufrieden mit der Entscheidung

„Ich bin sehr zufrieden, dass wir für den Bun­destagswahlkreis 12 mit Reem Ala­bali-Radovan eine junge, engagierte und motivierte Bewer­berin  ins Ren­nen schick­en“ so die Schw­er­iner SPD-Kreisvor­sitzende Mandy Pfeifer. In ihr „haben wir eine Kan­di­datin gefun­den, die beru­flich bere­its inten­siv in bun­de­spoli­tis­che The­men einge­bun­den ist. Ihr Wis­sen kann sie für ihre poli­tis­che Arbeit nutzen und so dazu beitra­gen, dass bürg­er­na­he Lösun­gen auf aktuelle bun­de­spoli­tis­che Fragestel­lun­gen gefun­den wer­den. Über ihre Kan­di­datur freue ich mich sehr.”

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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