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Sprengung Stadionbrücke: Anwohner werden evakuiert

(pm/sr). Langsam wird es Ernst. Nur noch 14 Tage wird die Stadionbrücke zum Stadtbild von Schwerin gehören. Dann soll sie gesprengt werden. Nun teilt die Stadt mit, dass Anwohner evakuiert

  • Veröffentlicht November 14, 2014
Nur noch 14 Tage gehört diese Brücke zum Schweriner Stadtbild. Dann wird gesprengt.
Nur noch 14 Tage gehört diese Brücke zum Schweriner Stadtbild. Dann wird gesprengt.

(pm/sr). Langsam wird es Ernst. Nur noch 14 Tage wird die Stadionbrücke zum Stadtbild von Schwerin gehören. Dann soll sie gesprengt werden. Nun teilt die Stadt mit, dass Anwohner evakuiert werden müssen.

 

Bisher hieß es aus der Stadtverwaltung immer wieder, dass eine Evakuierung von Gebäude innerhalb eines 200-Meter-Sicherheitsradius nicht vorgenommen werden muss. Gestern nun die überraschende Nachricht: Es wird doch eine Evakuierung geben. So hat es der zuständige Sprengmeister entschieden.

 

Betroffen von den Sicherheitsmaßnahmen sind 25 Häuser mit insgesamt 77 Einwohnern und Teile des sich in der Nähe befindlichen Wirtschaftsministeriums. Bis 8.00 Uhr, soll am 28. November die aus Sicherheitsgründen angeordnete Evakuierung abgeschlossen sein. Bereits ab 6.00 Uhr dürfen innerhalb der 200 Meter keine Fahrzeuge mehr abgestellt werden. Verbliebene Fahrzeuge, dass teilte der Leiter des Verkehrsmanagements der Landeshauptstadt Dr. Bernd-Rolf Smerdka mit, werden dann abgeschleppt. »Sicherheit geht vor, es soll kein Risiko eingegangen werden«, begründet Smerdka die etwas überraschende Planänderung.

 

In einem zweiten Sicherheitsring von bis zu 300 Metern dürfen sich Personen während der Sprengung nicht ungeschützt aufhalten. Fahrzeuge sollten auch im 300-Meter-Umkreis in Garagen gestellt oder aus diesem Gefahrenbereich entfernt werden.

 

Die betroffenen Bewohner werden in der kommenden Woche in einem Informationsbrief über die Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich der bereitzustellenden Notunterkünfte, in Kenntnis gesetzt.
Um 9.00 Uhr, so die bisherigen Planungen der Stadt, soll dann die Sprengung erfolgen. Die Sprengung wird durch ein Hornsignal angekündigt:

Ein langer Ton heißt: Gefahrenzone ist zu räumen;
zwei kurze Töne: Sprengung erfolgt unmittelbar;
drei kurze Töne: Sprengung ist beendet.

 

Die Ludwigsluster Chaussee wird schon ab 27. November gesperrt und am Montag, den 1. Dezember, gegen 4:00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben.

 

Hier die Sicherheitsmaßnahmen noch einmal aufgelistet:

 

• Räumung des 200-Meter-Sicherheitskreises von Personen am Sprengtag bis 08.00 Uhr. Halteverbot für alle Fahrzeuge im Gefahrenbereich 200-Meter-Radius Freitag 28.11.14, 06.00 Uhr bis 11.00 Uhr.

 

• Kraftfahrzeugbesitzer stellen ihre Fahrzeuge außerhalb des Gefahrenbereiches ab.
Das Betreten der Baustelle ist auf Grund der besonderen Gefährdungen auch nach der Durchführung der Sprengung verboten.

 

• Während der Sprengung bleiben die Bewohner der anliegenden Wohngebäude, Produktionsstätten usw., welche nicht der Evakuierung unterliegen, in geschützten Räumen, die der Sprengstelle abgewandt sind.

 

• Fenster, Haustüren und Tore bleiben geschlossen.

 

• Den Anweisungen des Spreng- und Sicherungspersonals ist in jedem Falle Folge zu leisten, damit Personen- und Sachschäden vermieden werden.

 

• Unmittelbar vor dem Sprengzeitpunkt wird es zu umfangreichen, kurzzeitigen Sperrungen öffentlicher Straßen im Gefahrenbereich durch die Polizei kommen.

 

Diese Karte zeigt die Gefahrenbereiche:

Karte zeigt Gefahrenbereiche

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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