Di, 30. April 2024
Close

Ständig müde durch Mangelerscheinungen

Tagein, tagaus fühlt man sich müde und k. o., ohne die Gründe dafür zu kennen. Manche leiden außerdem noch unter Haarausfall oder haben mit anderen Beschwerden zu kämpfen. Oft werden

  • Veröffentlicht April 14, 2016

Tagein, tagaus fühlt man sich müde und k. o., ohne die Gründe dafür zu kennen. Manche leiden außerdem noch unter Haarausfall oder haben mit anderen Beschwerden zu kämpfen. Oft werden solche Symptome nicht ernst genommen und auf eine stressige Zeit geschoben, dabei kann dahinter ein Mineralstoffmangel stecken. Denn diese Stoffe benötigt unser Organismus täglich. Bekommt der Körper sie nicht, reagiert er mit Müdigkeit und anderen Beschwerden.

Was sind Mineralstoffe?

In der Ernährungslehre werden Mineralstoffe unter anderem auch als Mineralsalze oder Vitalstoffe bezeichnet. Unser Organismus kann die lebenswichtigen Mineralstoffe, also zum Beispiel Vitamine oder Ballaststoffe, nicht selbst herstellen, weshalb sie durch eine gesunde und ausgewogene Ernährung aufgenommen werden müssen. Die anorganischen Mineralstoffe werden in Spuren- und Mengenelemente unterteilt. Erstere müssen nur in geringen Mengen aufgenommen werden. Dazu gehören unter anderem Eisen, Zink, Fluor oder Jod. Magnesium, Natrium, Calcium und Kalium hingegen benötigt der Organismus in größeren Konzentrationen. Aus diesem Grund werden sie Mengenelemente genannt. Bei einem Mangel an Mineralsalzen kann es unter anderem zu Konzentrations-, Schlaf-, Verdauungs- oder Gerinnungsstörungen kommen, außerdem leiden Betroffene auch oft unter Müdigkeit und Blutarmut.

Ursachen

Meist tritt ein Mangel an Mineralstoffen durch einseitige und ungesunde Ernährung, insbesondere durch häufigen Verzehr von Fertiggerichten und Fast Food auf, da diese nicht über ausreichend Vitalstoffe verfügen. Kinder, Jugendliche, Frauen und besonders Schwangere leiden öfter als andere unter einem Mangel an Mineralstoffen. Schwangere Frauen müssen mehr Vitalstoffe zu sich nehmen, da das Kind ebenfalls welche benötigt, um zu wachsen. Wenn eine werdende Mutter nicht genügend Mineralstoffe zu sich nimmt, greift der Körper zunächst auf ihre Reserven zurück, um das Kind zu versorgen. Dieser Mangel äußert sich bei der Schwangeren dann in Form von schlechten Zähnen oder Gelenkschmerzen. Mit einer nährstoffreichen Ernährung lässt sich das aber ganz einfach umgehen. Auch Frauen, die kein Kind erwarten, leiden oft unter einem Defizit an Vitalstoffen, vor allem an Eisenmangel. Das hängt mit der monatlichen Regelblutung zusammen. Denn um den Verlust der Regelblutung auszugleichen, benötigen Frauen rund ein Drittel mehr Eisen als Männer. Weitere Ursachen können auch Krankheiten wie Nierenerkrankungen, Durchfall, Erbrechen, Magersucht oder Alkoholismus sein.

Mineralstoffmangel ausgleichen

Um einen Vitalstoffmangel auszugleichen, sollte man die fehlenden Elemente in Form von Mineralstoffpräparaten zu sich nehmen. Wenn jemand an mehreren Mineralstoffmängeln wie beispielsweise Natrium-, Magnesium- und Calciummangel leidet, ist es empfehlenswert, auf Schüßler-Salze zurückzugreifen. Denn diese sind eine natürliche Alternative zu anderen Präparaten und decken den Bedarf an gleich mehreren Vitalstoffen ab – der Mineralstoffspeicher wird wieder aufgefüllt. Sollten die Beschwerden weiterhin anhalten, sollte ein Arzt um Rat gefragt werden. Dieser kann dann die genaue Ursache diagnostizieren und therapieren. In keinem Fall sollte man einen Mineralstoffmangel unterschätzen, sondern schon bei ersten Anzeichen – wie Haarausfall oder Müdigkeit – handeln.


Bildrechte: Flickr Depressed Sander van der Wel CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

Written By
Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert