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Steigendes Alter der Bevölkerung – Auswirkungen auf die Wohnsituation

Der Anteil der Senioren an der Schweriner Bevölkerung wächst – jeder dritte Einwohner in der Landeshauptstadt ist älter als 60 Jahre. Damit wird es auch wichtiger, in Mietwohnungen für Menschen

  • Veröffentlicht August 6, 2016

Der Anteil der Senioren an der Schweriner Bevölkerung wächst – jeder dritte Einwohner in der Landeshauptstadt ist älter als 60 Jahre. Damit wird es auch wichtiger, in Mietwohnungen für Menschen in allen Lebensphasen den entsprechenden Wohnkomfort zu schaffen. Die Schweriner Wohnungsbaugenossenschaft (SWG) und die Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS), die beiden größten Vermieter in der Stadt, haben zwar bereits einen Teil der Wohnungen entsprechend umgebaut, es gibt es jedoch noch Nachholbedarf in vielen Stadtteilen.

Nicht nur der demografische Wandel in der Landeshauptstadt macht deutlich, welche Bedeutung barrierefreies Wohnen inzwischen hat. Zwar hat die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern bereits mehr als 29 Millionen Euro für Sanierungen, Umbau zur Erhöhung der Barrierefreiheit und sozialen Wohnungsneubau für 2016 veranschlagt. Noch entsprechen jedoch nicht alle Mietwohnungen dem Standard. Wer als Besitzer einer Eigentumswohnung selbst dafür sorgt, Barrieren im Treppenaufgang oder Badezimmer zu reduzieren, sollte sich zunächst Gedanken um die Finanzierung und Realisierbarkeit seines Vorhabens machen.

Finanzierungsmöglichkeiten

Umbauten in den eigenen vier Wänden, die aufgrund eingeschränkter Mobilität vorgenommen werden müssen, können je nach Ursache von der Krankenkasse, Pflegekasse, Berufsgenossenschaft oder Sozialhilfe bezuschusst werden. Scheitert der Antrag auf finanzielle Unterstützung, sind gebrauchte Treppenlifte, die für unterschiedliche Treppenformenangeboten werden, eine günstige Alternative. Wer den Bewegungskomfort und die Wohnqualität im Sanitärbereich erhöhen möchte, hat die Möglichkeit, staatliche Förderungen in Anspruch zu nehmen, etwa in Form eines zinsgünstigen Darlehens bei der KfW-Bank. Um die Förderung für den barrierefreien Badumbau zu erhalten, müssen jedoch alle Arbeiten von einem Fachunternehmen des Bauhandwerks durchgeführt werden.

Konkrete Maßnahmen

Schon junge Menschen ohne körperliche Beeinträchtigung entscheiden sich heutzutage für einen Badumbau, mit dem in Zukunft Bewegungsfreiheit, Komfort und eine Wertsteigerung der Immobilie gesichert ist. Der Umbau einer Badewanne mit Türen zum Ein-und Aussteigen ist dabei genauso umsetzbar wie der Einbau einer ebenerdigen Dusche. Letztere ist eine optimale Lösung für ältere Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Bodengleiche Duschkabinen und alles, was für die Montage nötig ist, bieten Onlinehändler wie Badezimmertotal. Neben der Ausstattung ist es für die Barrierefreiheit wichtig, alle Räume blendfrei auszuleuchten und Stolperfallen wie Teppichläufer aus dem Weg zu räumen.


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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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