Update zur Abschiebung: Innenministerium prüft Polizeieinsatz im Kirchenasyl-Fall
Der Versuch einer Abschiebung zweier Asylbewerber nach Spanien sorgt für Aufsehen: Das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern untersucht den Polizeieinsatz, der auf Widerstand stieß, da die betroffene Familie in Schwerin Kirchenasyl erhalten
Der Versuch einer Abschiebung zweier Asylbewerber nach Spanien sorgt für Aufsehen: Das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern untersucht den Polizeieinsatz, der auf Widerstand stieß, da die betroffene Familie in Schwerin Kirchenasyl erhalten hatte.

Kritik an Einsatz und Kommunikation
Die Polizei versuchte die Abschiebung zweier Asylbewerber, wurde jedoch aufgrund des Kirchenasyls in Schwerin blockiert. Dies führte zu breiter Kritik am Vorgehen der Einsatzkräfte. Das Innenministerium prüft den Ablauf, speziell die fehlende oder unklare Kommunikation zwischen den Behörden.
Die 47-jährige Mutter der Männer, sei wie der NDR schreibt, eine bekannte Frauenrechtlerin und Journalistin aus Afghanistan, wurde massiv in ihrer Heimat bedroht. Ihre Familie hatte über ein Aufnahmeprogramm für Afghanistan eine Zusage für Deutschland, doch Verzögerungen bei der Visumserteilung zwangen sie zur Flucht über den Iran nach Europa mit einem spanischen Visum.
Gescheiterter Asylantrag und Kirchenasyl
Nach der Ablehnung ihres Asylantrags beantragte die Familie Kirchenasyl beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Trotz wiederholter Prüfung wurde der Antrag abgelehnt.
Die Kirche kritisieren das Vorgehen der Behörden. Das Schicksal dieser Familie wirft erneut Fragen zur Sicherheit von Kirchenasyl als Schutzraum auf. Die Untersuchung des Polizeieinsatzes steht im Fokus, während die Abschiebung vorerst gestoppt ist.