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Vandalismus vor Ministerium – Israels Flagge beschädigt

Gestern Nachmittag sorgte ein bedauerlicher Vorfall vor dem Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern für Aufsehen, als Jugendliche mit augenscheinlichem Migrationshintergrund die israelische Flagge vom Fahnenmast herunterrissen und beschädigten.

  • Veröffentlicht Oktober 12, 2023

Gestern Nachmittag sorgte ein bedauerlicher Vorfall vor dem Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern für Aufsehen, als Jugendliche mit augenscheinlichem Migrationshintergrund die israelische Flagge vom Fahnenmast herunterrissen und beschädigten.

 

Flagge Israels vor dem Innenministerium wurde herunter gerissen. Foto: Symbolbild
Flagge Israels vor dem Innenministerium wurde herunter gerissen. Foto: Symbolbild

 

Die Tat löste Empörung und scharfe Verurteilung seitens Landesinnenminister Christian Pegel aus, der das Verhalten als inakzeptabel bezeichnete und die Bedeutung von Solidarität und Toleranz hervorhob. Der Vorfall ereignete sich gestern Nachmittag, als die Jugendlichen die israelische Flagge vor dem Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung MV gewaltsam vom Fahnenmast rissen und dabei beschädigten. Die Tat wurde von Zeugen beobachtet, darunter auch eine aufmerksame Passantin, die sich entschloss, die beschädigte Flagge zu sichern und dem Innenministerium zu übergeben.

 

Landesinnenminister Pegel verurteilt den Vorfall

Landesinnenminister Christian Pegel zeigte sich entsetzt über den Vorfall und verurteilte ihn scharf. In einer Erklärung betonte er die Wichtigkeit der Solidarität mit Israel und erklärte: „Wir stehen an der Seite Israels und sind in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Unsere gehisste Flagge als Zeichen der Solidarität mutwillig abzureißen, ist Zeichen für ein fehlendes Verständnis für den Wertekanon in Deutschland. Dieses Vorgehen ist kein Akt der Meinungsfreiheit, sondern ein Angriff auf die Unterstützung für die Opfer der brutalen und schrecklichen Angriffe der Hamas auf Zivilisten in Israel.“

Pegel unterstrich die historische Verantwortung Deutschlands im Kampf gegen Antisemitismus und erklärte: „Wem Deutschland Schutz vor Verfolgung bietet, kann deshalb den Terror der Hamas keine Sympathien entgegenbringen. Wir werden nicht akzeptieren, wenn brutale Gewalt gegen Menschen und das Infragestellen des Staates Israel relativiert oder propagiert werden. Gewalt, Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Antisemitismus haben in unserer Gesellschaft keinen Platz und dagegen werden wir uns entschieden wehren.“

Die Jugendlichen, die den Vorfall verübt hatten, hatten sich zunächst unerkannt vom Tatort entfernt. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Verantwortlichen zu identifizieren. Trotz des Vorfalls betonte Pegel die Bedeutung von Toleranz und Solidarität in der Gesellschaft und dankte der aufmerksamen Passantin für ihr Engagement.

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Redaktion

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