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Ver.di fordert bessere Bezahlung durch Volkssolidarität

Weil der Kreisverband Schwerin-Nordwestmecklenburg des Wohlfahrtsverbandes Volkssolidarität auf Tarifverhandlungsforderungen von ver.di nicht reagiert, möchte die Dienstleistungsgewerkschaft heute den Druck erhöhen.

  • Veröffentlicht Juli 4, 2019

Wie die Gewerkschaft ver.di mitteilte, habe sie den  Kreisverband Schwerin-Nordwestmecklenburg der Volkssolidarität zu Tarifverhandlungen aufgefordert. Bislang haben Vorstand und Geschäftsführung noch keine Terminvorschläge für Verhandlungen unterbreitet. Deshalb hat ver.di für heute Mittag um 12 Uhr die Beschäftigten zu einer „aktiven Mittagspause“ vor der Kita Mosaik, Pilaer Str. 12 aufgerufen. Mit der Aktion möchte die Dienstleistungsgewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen. 

„Die Volkssolidarität liegt mit ihren Gehältern bei Erzieherinnen, Erziehern und Pflegekräften weit unter dem tariflichen Niveau. Eine Erzieherin startet bei der Volkssolidarität mit 2449 Euro brutto für 40 Stunden. Das sind 340 Euro weniger als eine Erzieherin in der nur gut 1500 Meter benachbarten Kita Sonnenschein erhält.“, sagt Gewerkschaftssekretär Daniel Taprogge. „Um es klar zu sagen: Das ist ein Skandal.“

Die Beschäftigten fordern, dass für ihre Beschäftigungsverhältnisse der kommunale Tarifvertrag TVöD gilt. Mit zahlreichen anderen Wohlfahrtsverbänden hat ver.di das bereits erfolgreich vereinbart.  Zuletzt mit der AWO-Tarifgemeinschaft MV, der sieben AWO-Kreisverbände angehören.

Mit der aktiven Mittagspause möchten die Beschäftigten klar machen, dass sie ihre Forderung durchsetzen wollen. Es handelt sich hierbei um eine Aktionsform unterhalb eines Warnstreiks.

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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