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Wie die Linksfraktion befürchtete: Vorwärtsgelände bleibt Gefahrenherd

(pm/red) Vor einigen Wochen hatte die Linksfraktion eine Anfrage bezüglich des Areals des früheren Kraftfahrzeuginstandhaltungswerks (KIW) Vorwärts am Mittelweg an die Verwaltung eingebracht. Hintergrund derselben war, dass Jugendliche vermehrt das

  • Veröffentlicht März 19, 2015
Bild: die-linke-schwerin.de
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(pm/red) Vor einigen Wochen hatte die Linksfraktion eine Anfrage bezüglich des Areals des früheren Kraftfahrzeuginstandhaltungswerks (KIW) Vorwärts am Mittelweg an die Verwaltung eingebracht. Hintergrund derselben war, dass Jugendliche vermehrt das verwaiste Gelände als Abenteuerspielplatz nutzten und dabei immer wieder mangelndes Risikobewusstsein im Zusammenhang mit einer Vielzahl an Gefahrenquellen offenbarten, die sich auf dem Areal eröffnen.

Unter anderem hatten sich Jugendliche auf dem Gelände und in den Hallen aufgehalten und dort eine Skaterbahn errichtet.

Die Linksfraktion ging der Sache auf den Grund und wollte von der Verwaltung Daten und Fakten. „Nachdem wir bereits in Sachen alter Beleuchtungsturm aktiv geworden sind, wollten wir in Erfahrung bringen, welche Gefahrenquellen es noch gibt und wie die Stadt bzw. die WGS, die das Gelände seit 2003 verwaltet hier gegenzusteuern versucht“, begründete Henning Foerster, Fraktionsvorsitzender der LINKEN in der Stadtvertretung, den Vorstoß.

Momentan wird das Gelände täglich stichprobenartig von einem Sicherheitsdienst bestreift und zudem in unregelmäßigen Abständen von WGS Mitarbeitern in Augenschein genommen.

Linksfraktion will Interessenten für Nutzung finden

Die Verwaltung indessen bestätigte die Vorahnung der Linksfraktion: Defekte Fenster und Dächer im ehemaligen Heizhaus und in den Hallen, sowie kaputte Anlagen im Bereich der ehemaligen Hofentwässerung zeigen, dass das Gelände untauglich als Abenteuerspielplatz ist. „Daher ist es gut, dass nach der Sicherung des Beleuchtungsturmes gegen unbefugtes Klettern nun weitere Gefahrenquellen abgebrochen und entsorgt werden und die Erarbeitung eines Sicherungskonzept durch WGS und ZGM in Aussicht gestellt wird“, so Foerster weiter.

Hintergrund dafür ist, dass der Zaun zum Hopfenbruchweg permanent zerstört wird und Verbotsschilder abgerissen und ignoriert werden. Dies gipfelte nach Auskunft der Verwaltung sogar in der Entwendung der Hallentore vor sieben Jahren. Die zur Sicherung des Geländes nachfolgend montierten Tore fielen ebenfalls wieder dem Vandalismus zum Opfer.

„Eine dauerhafte Lösung gibt es daher wohl nur, wenn es gelingt, einen Interessenten für die als Mischgebiet ausgewiesene Fläche zu finden. Daher müssen die Anstrengungen in dieser Richtung verstärkt werden“, so Foerster abschließend.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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