Sa, 27. April 2024
Close

Willkommenskultur leicht gemacht: Einbürgerungsfeier im Rathaus

(pm/red) Es ist noch nicht so lange her, da war Schwerin von massiven Abwanderungsbewegungen betroffen, die für die Zukunft schon das Schlimmste befürchten ließen. Mit vereinten Kräften und dank einer

  • Veröffentlicht April 25, 2015
Bild: Landeshauptstadt Schwerin
Bild: Landeshauptstadt Schwerin

(pm/red) Es ist noch nicht so lange her, da war Schwerin von massiven Abwanderungsbewegungen betroffen, die für die Zukunft schon das Schlimmste befürchten ließen.
Mit vereinten Kräften und dank einer Trendwende in der Wirtschaftsentwicklung konnte dieser Trend gestoppt und langsam, aber sicher spricht sich herum, dass unsere Stadt wieder hohe Lebensqualität bietet und wirtschaftlich gesundet.

Einer der Faktoren für eine dauerhaft prosperierende Stadtentwicklung ist auch die Einwanderung. Die USA sind nicht zuletzt dank ihrer Diversität zum Land der Innovation und Kreativität geworden und auch Schwerin profitiert davon, wenn Menschen aus anderen Ländern zuwandern und ihre Ideen, ihren Tatendrang und ihre Dynamik einbringen.

Am Ende soll Schwerin auch für diese Menschen Heimat werden können und ein sichtbares Zeichen dafür, dass dies gelungen ist, ist beispielsweise, wenn sich die Betreffenden dazu entschließen, die deutsche Staatsangehörigkeit zu beantragen. Mit der Einbürgerung wird dann auch ein Schwarz auf Weiß sichtbares äußeres Zeichen gesetzt, das aussagt: „Wir sind angekommen!“

OB Angelika Gramkow freut sich über Einwanderer aus zahlreichen Ländern

Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow begrüßte am heutigen Donnerstag (23. April) eingebürgerte Frauen und Männer mit ihren Familien aus verschiedenen Ländern, wie der Ukraine, Vietnam oder dem Irak, Gambia, Kuba oder auch Italien bei einer Willkommensfeier im Demmlersaal des Rathauses.

„Dieses Fest liegt uns am Herzen. Wir sind stolz, dass Sie zu uns gehören. Sie haben mit der Einbürgerung einen Schritt vollzogen, der Ihr weiteres Leben prägen wird. Ich möchte Sie herzlich als neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger in Schwerin und gleichberechtigte Mitglieder unserer Gesellschaft willkommen heißen“, freut sich Angelika Gramkow.

Einbürgerungsfeier mit persönlicher Note

Zur Tradition der feierlichen Veranstaltung zählt, dass aus dem Kreise der eingebürgerten Personen eine persönliche Geschichte erzählt wird. So erfuhren die Anwesenden, wie der aus dem Irak stammende Ahmad Sulman Nadji im Jahr 2002 nach Deutschland kam und inzwischen in Schwerin eine Heimat gefunden hat.

Anschließend beglückwünschten die Oberbürgermeisterin und die Leiterin der Ausländerbehörde Andrea Eichstädt die Schwerinerinnen und Schweriner persönlich mit Blumen und einer Urkunde.

Zahlreiche Hürden auf dem Weg zur Staatsbürgerschaft

Um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erlangen, zählt nicht nur der Wille allein. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, dass diejenige oder derjenige im Regelfall einen achtjährigen Aufenthalt in der Bundesrepublik vorweisen kann.

Außerdem muss der Einbürgerungstest bestanden und Sprachkenntnisse durch eine Prüfung nachgewiesen werden.

Darüber hinaus dürfen die Antragsteller nicht vorbestraft sein. Weiterhin wird vorausgesetzt, dass die Menschen ihren Lebensunterhalt in Deutschland selbst bestreiten. Ferner müssen die Männer und Frauen bereit sein, ihre bisherige Staatsbürgerschaft abzugeben und die demokratische Rechtsordnung der Bundesrepublik anzuerkennen.

Im vergangenen Jahr haben 59 Frauen, Männer und Kinder, die in Schwerin eine neue Heimat gefunden haben, die deutsche Staatsangehörigkeit erhalten.

ANZEIGE

Written By
Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

Kommentiere den Beitrag

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert