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Wirtschaft fordert bessere Verkehrsangebote

Seit vielen Jahren wird der Tarifverbund Westmecklenburg (TVW) diskutiert. Passiert ist allerdings noch nicht viel. Druck kommt nun von der Wirtschaft. Es müsse schnell etwas passieren, betont die IHK zu Schwerin.

  • Veröffentlicht Juli 3, 2019
Der RE1 fährt in Ham­burg ein. Foto:  Torsten BätgeSelb­st fotografiert, CC BY-SA 3.0, Link
 
Deut­liche Worte in Rich­tung Aus­bau des Verkehrsange­botes inner­halb der Metropol­re­gion Ham­burg kom­men von der Wirtschaft. Ins­beson­dere im Hin­blick auf West­meck­len­burg sind aus ihrer Sicht nun drin­gend näch­ste Schritte notwendig. „Mobil­ität ist ein Megath­e­ma unser­er Zeit und ein wichtiger Stan­dort­fak­tor für die Wirtschaft in West­meck­len­burg. Eine Verbesserung des Ange­botes ist gle­icher­maßen für die Unternehmen, ihre pen­del­nden Arbeit­skräfte und Geschäftspart­ner, die ein­heimis­che Bevölkerung und Touris­ten von immenser Bedeu­tung“, sagt  IHK-Haupt­geschäfts­führer Sieg­bert Eise­nach.
 
Tat­säch­lich ist das The­ma bessere Anbindung an den Nahverkehr in Ham­burg in West­meck­len­burg eine Art Dauerthe­ma. Seit Jahren wird ver­sucht, die Anbindung der Region an den Ham­burg­er Verkehrsver­bund (HVV) zu erre­ichen. Ob das aber je kom­men wird, das ste­ht im Moment noch in den Ster­nen.  Der Vorschlag, zunächst einen Über­gangstarif der Eisen­bahn zu etablieren, wäre daher eine erste Verbesserung. 
 
Für die IHK kann das aber nur ein Anfang sein. Weit­ere wichtige Schritte blieben, nach Ansicht der IHK ,  die zügige Ein­führung des seit Jahren bere­its disku­tierten Tar­ifver­bund West­meck­len­burg (TVW) und die schrit­tweise Etablierung sin­nvoller Koop­er­a­tio­nen mit den angren­zen­den Tar­ifver­bün­den sowie per­spek­tivisch die Inte­gra­tion West­meck­len­burgs in den HVV-Tar­ifver­bund. „Wir freuen uns, wenn das Land die ersten Schritte in diese Rich­tung unternehmen möchte, aber hier­bei dürfe man nicht ste­hen bleiben“, so Eise­nach weit­er.
 
Vor allem für Pendler kön­nte eine bessere Anbindung an das Nahverkehrsnetz in Ham­burg von Vorteil sein. Von einem gemein­samen Tar­ifver­bund ver­spricht man sich vor allem gün­stigere Tick­ets.  Laut Arbeit­sagen­tur pen­deln rund 54 000 Ein­wohn­er Meck­len­burg-Vor­pom­merns in ein anderes Bun­des­land zur Arbeit, davon etwa 12 000 nach Ham­burg und 22 000 nach Schleswig-Hol­stein. 03
 
  • Henning Kobs

    Jour­nal­ist. Wohnt in Braun­schweig. Schreibt seit der Grün­dung im Jahr 2013 als freier Mitar­beit­er gele­gentlich für unsere dig­i­tale Tageszeitung. Er arbeit­et vor allem im Back-Office der Redak­tion.

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