Wirtschaft im Norden fordert Unterstützung vom Bund
Die maritime Wirtschaft im Norden Deutschlands sieht sich mit konjunkturellen Herausforderungen konfrontiert. Eine Umfrage der IHK Nord unter 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern zeigt ein getrübtes Bild für den Schiffbau,
Die maritime Wirtschaft im Norden Deutschlands sieht sich mit konjunkturellen Herausforderungen konfrontiert. Eine Umfrage der IHK Nord unter 13 norddeutschen Industrie- und Handelskammern zeigt ein getrübtes Bild für den Schiffbau, die Schifffahrt und die Hafenwirtschaft.

Der Geschäftsklimaindex sinkt, und Sorgen über Rohstoffpreise, Fachkräftemangel und wirtschaftliche Rahmenbedingungen prägen die Branche. Laut der Umfrage erlebt der Schiffbau einen starken Rückgang des Konjunkturbarometers um 63,1 Punkte. Kein befragtes Unternehmen erwartet eine positive Geschäftslage in den kommenden Monaten. Besorgnisse um Fachkräftegewinnung, Arbeitskosten und Rohstoffpreise dominieren.
Forderungen nach politischer Unterstützung
Klaus-Jürgen Strupp, Vorsitzender der IHK Nord, betont die Bedeutung einer starken maritimen Branche für Zeiten- und Energiewende. Forderungen nach politischer Umsetzung und finanzieller Unterstützung seitens des Bundes werden erhoben, um Schlüsseltechnologien im Schiffbau zu bewahren und die Energiewende voranzutreiben. Die Schifffahrt zeigt ebenfalls eine leicht getrübte Konjunktur. Reeder sorgen sich besonders um die Energiepreise und die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen. In der Hafenwirtschaft ist der Geschäftsklimaindex stabil, aber hohe Energiepreise, schwache Auslandsnachfrage und steigende Arbeitskosten beeinträchtigen die Branche.