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Fahrräder, E-Scooter und Pedelecs im Blick der Polizei

Fahrräder, E-Scooter und Pedelecs - Die Anzahl dieser Fahrzeuge im Straßenverkehr wächst. Vor allem die "neuen" unter ihnen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Und nicht selten scheinen die Nutzer mit den

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  • Veröffentlicht Juni 4, 2022
Verkehrskontrollen im Stadtgebiet von Schwerin. | Foto: Fabian Holtappels

Ein Blick in die Verkehrsunfallstatistik in Mecklenburg-Vorpommern zeigt, dass zwar die Anzahl der Unfälle im Land zuletzt weiter rückläufig war. Dennoch ist am Ende jeder Unfall einer zu viel. Die Statistik zeigt zudem, dass es durchaus wiederkehrend besondere Ursachen gibt, die das Unfallgeschehen befördern. Von Alkohol am Steuer über Raserei bis hin zu Drogenfahrten – die Gründe sind vielfältig und klar ablesbar.  Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern nimmt daher im Rahmen der Präventionskampagne „Fahren.Ankommen.LEBEN“ jeden Monat konkrete Themen gezielt in den Blick.

 

Unfälle mit Pedelecs nahmen 2021 zu

In diesem Monat steht dabei ein in Teilen noch eher „junges“ Problemfeld im Fokus der Kontrollen: Fahrräder, E-Scooter und Pedelecs. Denn die Verkehrsunfallstatistik 2021 weist auch in diesem Bereich zwar einen Rückgang im Jahresvergleich aus. Allerdings ist dabei auch zu erkennen, dass gerade die Anzahl der Unglücke in Verbindung mit Pedelecs steigend ist. An 12 Prozent aller Fahrradunfälle im Jahr 2021 waren diese Räder beteiligt. Die Zielgruppe der Kontrollen liegt im Juni neben den Radfahrern demnach gezielt auch auf Nutzern von Pedelecs, S-Pedelecs und E-Scootern. Letztere werden in den Städten des Landes immer beliebter. Verschiedene gewerbliche Anbieter haben ihre Roller von Schwerin bis Greifswald zur Kurzzeitnutzung verteilt. Zudem gehen auch immer mehr dieser Fahrzeuge als Privatkauf über die Ladentische. Bei Höchstgeschwindigkeiten zwischen meist 20 und 25 Stundenkilometern ist auch deren Nutzung aber nicht immer ungefährlich.


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Konkrete Kontrollen aber auch Sensibilisierungs-Maßnahmen geplant

Die Polizeibeamten werden den ganzen Juni verstärkt die Zweiradfahrer im Blick haben. Zum einen stehen Kontrollen ebenso an bekannten Unfallschwerpunkten wie auch in Bereichen, in denen regelmäßig der Radweg verkehrsgefährdend in falscher Richtung benutzt wird, in Fokus. Zum anderen ist auch eine Sensibilisierung der Rad- und Rollerfahrer hinsichtlich möglicher Gefahren auf dem Rad bzw. Roller vorgesehen.

 

Die Polizei rät

Mit Blickpunkt auf die Prävention gibt die Polizei des Landes einige Ratschläge:

  • verkehrssichere Räder/Roller kaufen und nutzen
  • Bremsen, Reifen, Beleuchtung regelmäßig warten
  • Helm tragen (Bei Radfahrern jeglichen Alters dringend empfohlen!)
  • vor allem bei Dunkelheit, Dämmerung oder zum Beispiel bei Starkregen oder Nebel gut sichtbare, reflektierende Kleidung tragen
  • defensive und vorausschauende Fahrweise
  • besonders vorsichtig an Kreuzungen und bei Einmündungen sein
  • Teilnahme an Fahrsicherheitstrainings (Kinder können Fahrradparcours absolvieren)

Die Polizei weist ferner darauf hin, das Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr auf Gehwegen fahren müssen. Bis zum zehnten Lebensjahr ist es ihnen grundsätzlich erlaubt.. Wer die Jungen und Mädchen als Aufsichtsperson (mind. 16 Jahre) auf dem Rad begleitet, darf ebenfalls mit auf dem Gehweg fahren. Wie immer gilt hier natürlich die gegenseitige Rücksichtnahme – auch in Bezug auf Fußgänger.

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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