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Messerattacke Haltestelle Schlossblick: Das ist bisher bekannt

Die Messerattacke gestern Nachmittag hat viele Schwerinerinnen und Schweriner entsetzt. Das ist bisher über den Tathergang bekannt. Der erste Politiker fordert nun Schluss mit einem "Weiter so" in Schwerin.

  • Veröffentlicht März 31, 2023

Die Messerattacke gestern Nachmittag hat viele Schwerinerinnen und Schweriner entsetzt. Das ist bisher über den Tathergang bekannt. Der erste Politiker fordert nun Schluss mit einem „Weiter so“ in Schwerin.

Symbolbild

Die Schweriner Staatsanwaltschaft hat heute gegen den 16-jährigen Tatverdächtigen, der gestern einen 25-jährigen Mann an der Haltestelle „Schlossblick“ niedergestochen hatte,  wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung einen Haftbefehl beantragt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich bei dem Beschuldigten um einen deutschen und bei dem Angegriffenen um einen syrischen Staatsbürger.

In Tötungsabsicht auf den Mann eingestochen

Der Beschuldigte steht in dem dringenden Verdacht, gestern Nachmittag einen 25 Jahre alten Mann mit einem Messer schwer verletzt zu haben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft, sollen sich beide Männer gekannt haben. Nach dem Stand der jetzigen Ermittlungen soll es anfänglich einen verbalen Streit gegeben haben, der dann in Schubsen endete. Daraufhin soll der Tatverdächtige ein Messer mit einer Klingenlänge von circa 18 Zentimeter hervorgeholt haben und auf seinen Gegenüber eingestochen haben. Dabei soll der Mann mit dem Messer eine Tötungsabsicht gehabt haben.  Er stach in den Oberkörper, die Schulter und das Gesicht. Die Gründe für diesen Angriff sind nicht bekannt und Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Der 25-jährige Mann wurde aufgrund der schweren Verletzungen in ein Krankenhaus verbracht und dort operiert. Er befindet sich nicht in Lebensgefahr.

>> Lies auch: Niedergestochen an Haltestelle Schlossblick – Tatverdächtiger in Gewahrsam

Der Beschuldigte ist, laut der Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft, Claudia Lange, bereits mehrfach strafrechtlich, unter anderem wegen Gewaltdelikten, in Erscheinung getreten. Der Tatverdächtigte wird noch heute dem Haftrichter vorgeführt, der darüber zu entscheiden hat, ob der junge Mann nun in Untersuchungshaft muss.

Dritte schwere Messerattacke in sechs Monaten

AfD-Fraktionsvorsitzender Nikolaus Kramer fordert das es ein „Weiter so“ in Schwerin nicht mehr geben darf | Foto: AfD-Landtagsfraktion

Als erster Politiker hat sich inzwischen der Fraktionsvorsitzende der AfD-Landtagsfraktion, Nikolaus Kramer, zu dem Vorfall von gestern in einer Pressemitteilung geäußert. Kramer verweist darauf, dass es in Schwerin inzwischen die dritte schwere Messerattacke innerhalb von sechs Monaten sei. Die einst so „ruhige und sichere Stadt Schwerin“ sei inzwischen die „unsicherste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern.

“ 80 Prozent aller von der Polizei registrierten Straftaten werden von sogenannten örtlichen Tätern begangen. Dieser Bezug zum eigenen Umfeld, zur eigenen Gemeinde, schafft die Voraussetzungen zur Ursachenbeseitigung auf der örtlichen, der kommunalen Ebene.“, so der AfD-Politiker. Es bedürfe dringend einer Kurskorrektur. Nach Ansicht Kramers, dürfe es nun in Schwerin kein „Weiter so“ mehr geben.

 

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Stefan Rochow

ist Journalist, Unternehmer und Gründer von SNO | Schwerin-Lokal. Mail: redaktion@schwerin-lokal.de

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