Wiederaufbau nach Brand:
Schweriner Eisenbahn- und Technikmuseum plant schrittweise Wiedereröffnung
Der Brand im Eisenbahn- und Technikmuseum im Juni hat einen Großen Teil der Ausstellung zerstört. Nun arbeitet der Verein sehr intensiv am Wiederaufbau. Das gestaltet sich nicht immer ganz leicht.
Der Brand im Eisenbahn- und Technikmuseum im Juni hat einen Großen Teil der Ausstellung zerstört. Nun arbeitet der Verein sehr intensiv am Wiederaufbau. Das gestaltet sich nicht immer ganz leicht.
Nach dem verheerenden Brand, der vor mehr als drei Monaten das historische Eisenbahn- und Technikmuseum in Schwerin in Schutt und Asche legte, setzen die Mitglieder des Museumsvereins Schwerin alles daran, das geschichtsträchtige Museum schrittweise wiederzueröffnen. Klaus-Dieter Voß, Sprecher des Vereins, sagt, dass in den Wochenenden und nach Feierabend gemeinsame Anstrengungen unternommen werden, um das Museum wieder in Betrieb zu nehmen. Eine neue Elektroanlage wurde bereits installiert, und die geborgenen Ausstellungsstücke, Werkzeuge, Maschinen und Materialien wurden gereinigt und sicher eingelagert. „Wir haben bereits erhebliche Fortschritte gemacht“, so Voß.
Allerdings gibt es nach wie vor große Sorgen im Verein bezüglich des schwer beschädigten Daches. Obwohl bereits zwei Gutachter der Versicherung den Ort des Geschehens begutachtet haben, steht die Entscheidung zur Schadensregulierung noch aus. Voß schätzt, dass der Wiederaufbau des Daches mit einem hohen sechsstelligen Betrag zu Buche schlagen wird. Die finanziellen Mittel des Vereins allein reichen nicht aus, trotz der großzügigen Spendenbereitschaft nach dem Brand. Bei jedem Regenschauer dringt weiterhin Wasser ins Gebäude ein, was zusätzlichen Schaden anrichtet.
Teilöffnung und Benefizveranstaltung geplant
In einem ersten Schritt plant der Verein, zumindest den Teil des Museums, der von den Flammen verschont wurde, Ende November für eine Benefizveranstaltung zu öffnen. Hierbei sollen die historischen Fahrzeuge, die größtenteils unbeschädigt blieben, präsentiert werden. Zusätzlich wird es einen Souvenirverkauf und Catering in einem historischen Eisenbahnwagen geben. „Wir wollen damit vor allem zeigen, dass es uns noch gibt“, betonte Voß.
Langfristige Ziele und Herausforderungen
Langfristig hofft der Verein darauf, zumindest den Dachbereich über der Fahrzeughalle „so schnell wie möglich“ zu sanieren. Voß äußerte die Hoffnung, dass bis Ende 2024 zumindest ein Teil des Museums wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Der gesamte Wiederaufbau des Museums wird voraussichtlich mindestens fünf Jahre in Anspruch nehmen.
Der Großbrand, der vermutlich im Juli aufgrund eines technischen Defekts an einer Waschmaschine ausgebrochen ist, führte zur Zerstörung großer Teile des Daches sowie der ausgestellten Stellwerks- und Fernmeldetechnik, der Modellbahnanlage und fast des gesamten Archivs des Museums.