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Schwerin: 11. Klasse des Pädagogium Schwerin gewinnt ersten Preis

Schon bei den verschiedensten Wettbewerben haben die Schülerinnen und Schüler des Pädagogiums in Schwerin zahlreiche Preise gewonnen. Vor allem aber haben sie dabei ihr Können und Wissen wiederholt auf beeindruckende

  • Veröffentlicht März 19, 2021
Der Fall der Mauer am 9. November 1989 war ein zentrales Ereignis der Friedlichen Revolution auch in Schwerin. | Symbolbild „Mauer Berlin“

Schon bei den verschiedensten Wettbewerben haben die Schülerinnen und Schüler des Pädagogiums in Schwerin zahlreiche Preise gewonnen. Vor allem aber haben sie dabei ihr Können und Wissen wiederholt auf beeindruckende Weise unter Beweis gestellt. Nun gelang dies einer 11. Klasse der bekannten Privatschule in der Landeshauptstadt erneut.

 

Landtag rief Wettbewerb „30 Jahre Friedliche Revolution“ aus

Sie hatten sich entschieden, am Wettbewerb „30 Jahre friedliche Revolution“ des Landtags Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin teilzunehmen. Mit diesem wollte der Landtag das wohl in der Geschichte bislang beispiellose Ereignis würdigen , das im Ergebnis zur lang ersehnten Wiedervereinigung der bis 1990 zwei deutschen Staaten führte. Schülerinnen und Schüler sollten „auf Spurensuche gehen und erforschen, wie die Friedliche Revolution im Heimatort, der Familie, bei einzelnen Bekannten, in Vereinen, der Kirche etc. verlaufen ist“.

 

Große Beteiligung seitens der Schülerinnen und Schüler im gesamten Land

Eine Vielzahl an Einsendungen erreichte daraufhin den den Wettbewerb auslobenden Landtag in Schwerin. Dies zeigte auf beeindruckende Weise, dass und wie intensiv sich die junge Generation mit diesem so besonderen Ereignis auseinandersetzen. Einem Ereignis, das viele Deutsche noch hautnah erlebten, dass für aktuelle Schülerinnen und Schüler aber vor allem ein Abschnitt in ihren Geschichtsbüchern ist. Sicherlich nicht allein durch den Wettbewerb, aber durch diesen unterstützt, dürften die Teilnehmerinnen uns Teilnehmer gespürt haben, wieviel Aktualität in diesem Teil der deutschen Geschichte bis heute steckt. 

 

Corona verzögerte Wettbewerb nicht nur – Auch Preisverleihung fiel aus

Einmal verlängerte der Landtag MV die Frist für die Abgabe dabei sogar. Man wollte noch zusätzlichen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zur Teilnahme bieten. Zudem verzögerte dann auch noch die Corona-Pandemie das Wettbewerbsgeschehen. Mehrfach hatte der Landtag eine offizielle Preisverleihung als Höhepunkt im Schloss Schwerin vorgehsehen. Immer wieder musste diese aufgrund der geltenden Regeln zum Schutz der Gesundheit abgesagt werden. Im November 2020 traf man dann die Entscheidung, die Preise und Urkunden doch per Post zu versenden. Schade, um das Erlebnis einer so tollen Preisverleihung. Dennoch aber für die Gewinnerinnen und Gewinner ganz sicher eine unerwartete und besondere Freude in einem doch so schwierigen Schuljahr. Ganz allerdings müssen sie nicht auf das Erlebnis im Schlosss Schwerin verzichten. Denn Landtagspräsidentin Birgit Hesse hat sie in den Landtagssitz eingeladen, sobald dies wieder möglich ist. 

 

11. Klasse aus Schwerin gewinnt ersten Preis

Unter den Preisträgerinnen und Preisträgern sind auch Schülerinnen und Schüler aus der Landeshauptstadt Schwerin. Die elfte Klasse des Pädagogiums Schwerin erhielt dabei sogar einen der nur zwei ersten Preise für ihr Projekt „Befragung zum Gedenken an 30 Jahre Friedliche Revolution in MV“. Für dieses hatte sich die Klasse 44 Personen aus Schwerin und dem näheren Umland herausgesucht und sie nach ihren Erinnerungen befragt. Eine Arbeit, die bei d en Jugendlichen mit Sicherheit viele neue Erkenntnisse ermöglichte, Emotionen weckte und so gewiss auch manch nun tief sitzende Erinnerung mit sich brachte.

 

Hesse: „Es lohnt sich, sich mit der eigenen Geschichte zu befassen.“

„Es ist toll zu sehen, wie motiviert und begeistert sich die Schülerinnen und Schüler einem Thema
gewidmet haben, das für sie zeitlich ganz weit weg liegt. Ich freue mich sehr, dass über den
Wettbewerb in besonderer Weise der Mut der Menschen, die damals für Freiheit und
Grundrechte auf die Straße gegangen sind, gewürdigt und in Erinnerung gerufen wird. Aus allen
Einsendungen konnten wir herauslesen, dass die Kinder und Jugendlichen sehr bewegt waren,
von dem, was damals geschah. Sie haben plötzlich gesehen, wie ihre Gegenwart mit den
Ereignissen von 1989 zusammenhängt. Die Preisträgerinnen und Preisträger haben mit ihren
Projekten besonders überzeugt, gewonnen hat aber auch das Anliegen des Wettbewerbs: Es
lohnt sich, sich mit der eigenen Geschichte zu befassen“, so Birgit Hesse mit Blick auf die vielen Wettbewerbseinsendungen. 

 

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Redaktion

der digitalen Tageszeitung Schwerin-Lokal. Kontakt: redaktion@schwerin-lokal.de

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