Schwerin: Auch Grüne fordern Mehrweggeschirr
Bereits vor wenigen Tagen hatte sich Peter Brill von der Fraktion „Die Partei.Die Linke“ zu Wort gemeldet. Gemeinsam mit seinen Fraktionskollegen forderte er eine konsequentere Umsetzung der Hausmüllgebührensatzung. Konkret geht
Bereits vor wenigen Tagen hatte sich Peter Brill von der Fraktion „Die Partei.Die Linke“ zu Wort gemeldet. Gemeinsam mit seinen Fraktionskollegen forderte er eine konsequentere Umsetzung der Hausmüllgebührensatzung. Konkret geht es um das Verbot von Einweggeschirr bei Veranstaltungen auf öffentlichen Flächen und in Gebäuden der Stadt Schwerin. Nun melden sich auch die Grünen zu Wort.
Fraktionen wollen Umsetzung bestehender Regelung
Wir hatten bereits am Donnerstag über die Hintergründe der Forderung aus den Reihen der Linksfraktion berichtet. Bezugnehmend auf die Beantwortung einer Anfrage an den Oberbürgermeister hatte Fraktionsmitglied Peter Brill festgestellt: „Wie die Antwort […] deutlich machte, verstößt die Verwaltung beständig gegen die Bestimmungen der Hausmüllgebührensatzung.“ Als Konsequenz daraus soll diese Thematik auf der nächsten Sitzung der Stadtvertretung Schwerin behandelt werden.
Dorfmann: „Mehrweggeschirr – ohne ständige Ausnahmen“
Nun schließt sich auch die Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ dieser Forderung an. Es solle endlich das umgesetzt werden, was schon lange Praxis sein sollte. „Egal ob nach dem Drachenboot- oder dem Altstadtfest, die Stadtreinigung schiebt Sonderschichten, um säckeweise Einweggeschirr zu entsorgen. Dabei erlaubt die Hausmüllentsorgungssatzung schon jetzt nur in Ausnahmefällen die Ausgabe von Einweggeschirr. Die Rechtfertigung der Stadt, dass beispielsweise beim Altstadtfest aus Sicherheitsgründen auf die Nutzung von Glas- und Keramikgeschirr verzichtet werden muss, lassen wir nicht gelten. Auf dem Weihnachtsmarkt oder dem Weinfest funktioniert der Getränkeausschank doch auch ganz wunderbar in Keramiktassen oder Gläsern und die möchte doch niemand gegen Plastikbecher austauschen“, so die Fraktionsvorsitzende der Gründen, Regina Dorfmann. „Wir wollen Mehrweggeschirr auch in Schwerin als Standard bei Stadtfesten – ohne ständige Ausnahmen.“
Nun dürfen wir also gespannt sein, wie sich die Stadtvertretung am kommenden Montag positioniert, und auch, wie die Verwaltung auf die Forderungen reagiert.