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Schwerin: Es geht los am Säulengebäude

Seit dem 23. Jan­u­ar dieses Jahres war klar: Das Säu­lenge­bäude am Markt wird wieder eine Mark­thalle. Im Wirtschaft­sauss­chuss hat­te der zuständi­ge Dez­er­nent  Bernd Not­te­baum informiert, dass sich die Stadt­spitze um

  • Veröffentlicht September 25, 2020
Das Säu­lenge­bäude in Schw­erin soll wieder eine Mark­thalle wer­den. | Foto: pri­vat

Seit dem 23. Jan­u­ar dieses Jahres war klar: Das Säu­lenge­bäude am Markt wird wieder eine Mark­thalle. Im Wirtschaft­sauss­chuss hat­te der zuständi­ge Dez­er­nent  Bernd Not­te­baum informiert, dass sich die Stadt­spitze um Ober­bürg­er­meis­ter Dr. Rico Baden­schi­er für einen entsprechen­den Konzeptvorschlag entsch­ieden habe. Gestern – fast genau acht Monate später – kamen zahlre­iche geladene Gäste zusam­men, um den Startschuss mitzuer­leben.

 

Große Breite an Gästen bei Startschuss

Ein­ge­laden hat­ten die bei­den zukün­fti­gen Pächter des den Markt optisch prä­gen­den Gebäudes, Thomas Jez­erkows­ki und Mar­tin Neuhaus. Und gekom­men waren „erfreulich viele Per­so­n­en aus den unter­schiedlich­sten Bere­ichen”, wie Dez­er­nent Bernd Not­te­baum in eini­gen offiziellen Worten erfreut fest­stellte. „Die Vielfalt der hier heute Anwe­senden zeigt bere­its, dass das Konzept der bei­den Pächter auf viel Inter­esse und Zus­pruch trifft. Ich sehe Vertreter der Gas­tronomie, viele aus der Kul­tur, Stadt­führer und Nach­barn. Aber auch aus der Poli­tik sind mit der Bauauss­chussvor­sitzen­den, der stel­lvertre­tenden Stadt­präsi­dentin und dem Orts­beiratsvor­sitzen­den heute Vertreterin­nen und Vertreter hier.”

 

Dez­er­nent Bernd Not­te­baum (re) ste­ht voll hin­ter dem Konzept für das Säu­lenge­bäude Schw­erin. | Foto: pri­vat

Dezernent steht hinter dem Konzept

Not­te­baum betonte nochmals die inten­siv­en aber stets kon­struk­tiv­en Gespräche, die es zwis­chen Ver­wal­tung und zukün­fti­gen Pächtern in den ver­gan­genen Wochen und Monat­en gab. Und er erin­nerte nochmals daran, dass sich die Stadt 2019 sehr bewusst dazu entsch­ieden habe, „eine Konzep­tauss­chrei­bung durchzuführen. „Bei der es am Ende sehr bewusst eben nicht in erster Lin­ie auf eine Max­i­malmi­ete son­dern auf das Konzept ankam. Man habe als Wirtschafts­förderung sein­erzeit auch selb­st mit vie­len Unternehmen unter eben dieser Maß­gabe gesprochen. Let­ztlich hätte es allerd­ings doch „nur zwei Bewer­bun­gen gegeben. Dafür aber zwei sehr gute. Die aus unser­er Sicht etwas bessere startet nun”, so der Dez­er­nent.

 

KreativKaufhaus-Chefin Luise Gronos­tay im Gespräch mit Thomas Jez­erkows­ki (li) und Mar­tin Neuhaus (mi) | Foto: pri­vat / Schw­erin

Einzelhandel und Gastronomie im Erdgeschoss

Wie genau dieses neue Konzept für das Säu­lenge­bäude nun ausse­hen soll, darüber sprachen dann die bei­den zukün­fti­gen Haush­er­ren. Wie bere­its im Jan­u­ar im Rah­men der Berichter­stat­tung über das ein­gere­ichte Konzept berichtet, ist weit­er­hin vorge­se­hen, im Erdgeschoss beson­deren, dem Objekt entsprechend klein­teili­gen Einzel­han­del und Gas­tronomie anzu­bi­eten. Im Gespräch sind hier aktuell zum Beispiel ein Ableger des KreativKaufhaus­es, ein Feinkost­bere­ich, ein gas­tronomis­ches Ange­bot, über das der Part­ner Mar­tin Klemkow, bekan­nt aus ver­schiede­nen Pro­jek­ten in Schw­erin, aber noch nicht mehr sagen wollte, und ein kleines Bistro, das Neuhaus und Jez­erkows­ki selb­st betreiben wollen.

 

Obergeschoss frei mietbar

Das Obergeschoss soll als frei miet­bar­er Raum den Schw­er­iner­in­nen und Schw­er­inern ange­boten wer­den. Ob für Fam­i­lien­feiern, Firmen­events, Kul­turver­anstal­tun­gen oder auch als Auswe­i­chob­jekt für andere Gas­tronomien – die Fläche ist dabei dann für gut 20 Stun­den miet­bar. Voll aus­ges­tat­tet mit Tre­sen und Tech­nik. Wer will, bringt Speisen und Getränke selb­st mit. Aber man kann auch das Bistro bit­ten, diesen Teil zu übernehmen. ein Ange­bot, das es so in Schw­erin bis­lang nicht gibt.

 

Schrittweiser Start

„Damit ent­fer­nen wir uns dann auch spür­bar von dem, was der Her­zog hier ein­mal wollte. Denn dieser hat­te sein­erzeit fest­gelegt, dass in diesem Objekt nicht gefeiert und getanzt wer­den darf. Das sehen wir heute ganz anders”, so Neuhaus und Jez­erkows­ki. Darüber hin­aus aber beton­ten sie mehrfach, dass Sie mit sehr viel Respekt, Ehrfurcht und dem Wis­sen um die Ver­ant­wor­tung dieses große Pro­jekt ange­hen, da in Gänze – „wenn alles gut läuft” – zu Ostern größ­ten­teils starten soll. Erst ein­mal heißt es nun: Umbau. Das Obergeschoss dürfte ver­mut­lich schon etwas früher zur Ver­fü­gung ste­hen. „Und wir sind auch im Gespräch mit den Betreibern des Wei­h­nachts­mark­tes, um das Säu­lenge­bäude in das Gesamtkonzept zu inte­gri­eren.”

  • Stephan Haring

    Stephan Har­ing ist freier Mitar­beit­er unser­er dig­i­tal­en Tageszeitung. Er hat ein Bach­e­lor-Studi­um der Kom­mu­nika­tion­swis­senschaften an der Uni­ver­sität Erfurt mit den Neben­fäch­ern Sozial­wis­senschaften & Poli­tik absolviert. Im Nach­hinein arbeit­ete er in lei­t­en­den Funk­tio­nen der Presse- & Öffentlichkeit­sar­beit, im Leitungs­bere­ich eines Unternehmens sowie als Rek­tor ein­er pri­vat geführten Hochschule. Zudem entwick­elte, organ­isierte und real­isierte er mit der durch ihn entwick­el­ten LOOK ein Fash­ion­event in Schw­erin. Heute arbeit­et er freiberu­flich als Tex­ter, Press­esprech­er und Tex­tko­r­rek­tor sowie als Berater in ver­schiede­nen Pro­jek­ten. In einem Schw­er­iner Orts­beirat ist er zudem ehre­namtlich als Vor­sitzen­der kom­mu­nalpoli­tisch aktiv.

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