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SPD sagt Islamischem Bund Unterstützung zu

Nachdem der Islamische Bund am Dienstag mitgeteilt hat, dass er an der ehemaligen Kaufhalle in der Otto-von-Guericke-Straße nicht mehr interessiert ist, hat die SPD-Fraktion der islamischen Gemeinde auch weitere Unterstützung

  • Veröffentlicht Juli 25, 2019
SPD-Frak­tionsvor­sitzen­der Chris­t­ian Masch

Nach­dem der Islamis­che Bund der Stadt am ver­gan­genen Dien­stag mit­geteilt hat, dass er den Erb­pachtver­trag für die ehe­ma­lige Kaufhalle in der Otto-von-Guer­icke-Straße nicht unter­schreiben wird, hat sich SPD-Frak­tion­schef, Chris­t­ian Masch zur weit­eren Unter­stützung bekan­nt. „Es ist die freie Entschei­dung des Islamis­chen Bun­des, die Ein­rich­tung eines Islamis­chen Gemein­dezen­trums in der ehe­ma­li­gen Kaufhalle in der Otto-von-Guer­icke-Straße aufzugeben.”, so Masch. 

 

 

 

Recht auf freie Religionsausübung gewährleisten

 

Masch betonte, dass die SPD-Frak­tion sich weit­er­hin dafür ein­set­zen werde, dass in der Stadt­ge­sellschaft das grundge­set­zlich garantierte Recht auf freie Reli­gion­sausübung gewährleis­tet wird. Inwieweit es im Moment bedro­ht ist, dazu sagte Masch nichts. „Wir ste­hen für ein tol­er­antes und weltof­fenes Schw­erin und wer­den den Islamis­chen Bund auch weit­er­hin unter­stützen“, machte der SPD-Frak­tion­schef deut­lich. 

Wie diese Unter­stützung konkret ausse­hen kann, dass blieb erst ein­mal im Dun­klen. Der Islamis­che Bund hat angekündigt, sich nun auf dem freien Immo­bilien­markt nach einem Grund­stück umzuse­hen. 

Ursprünglich hat­te die Stadt dem Islamis­chen Bund ein Grund­stück in der Otto-von-Guer­icke-Straße ange­boten. Hier sollte ein Gemein­dezen­trum mit Gebet­sraum entste­hen.

 

Seit 2014 um eine Lösung bemüht

 

Die bish­eri­gen Räum­lichkeit­en in der Von-Stauf­fen­berg-Straße sind nach Angaben der Betreiber inzwis­chen zu klein. Bis zu 400 Men­schen wür­den sich am Fre­itag dort zum Gebet ver­sam­meln. Diese Anzahl an Men­schen fassen die momen­ta­nen Räum­lichkeit­en nicht. Deshalb bemüht sich die islamis­che Gemeinde seit ger­aumer Zeit um größere Räum­lichkeit­en. Seit 2014 arbeit­et die Gemeinde zusam­men mit der Stadt an eines Lösung. Mit dem Grund­stück in der Otto-von-Guer­icke-Straße glaubte man nun eine Lösung gefun­den zu haben. 

 „Ich bedauere diese Absage sehr, da sowohl Stadtver­wal­tung und ‑vertre­tung mit hohem Energieaufwand an ein­er Lösung für die islamis­che Gemeinde gear­beit­et haben“, kom­men­tierte am Dien­stag Ober­bürg­er­meis­ter Rico Baden­schi­er (SPD) daher die Absage. 

 

  • Henning Kobs

    Jour­nal­ist. Wohnt in Braun­schweig. Schreibt seit der Grün­dung im Jahr 2013 als freier Mitar­beit­er gele­gentlich für unsere dig­i­tale Tageszeitung. Er arbeit­et vor allem im Back-Office der Redak­tion.

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