Wenn der Vorhang fällt, wird es persönlich
Wenn am morgigen Donnerstag (24. März) im Großen Haus des Mecklenburgischen Staatstheaters der Vorhang nach dem Ballett "Nacht des Morgens" fällt, gehen die Lichter noch nicht aus. Denn dann, um
Die vier Reiter der Apokalypse – der Offenbarung des Johannes, dem prophetischsten Buch des Neuen Testaments – künden das Ende der Menschheit an: das Jüngste Gericht, die Nacht ohne Morgen. Sie stehen für Krieg, Krankheit, Hunger, Tod. Einem Reisenden werden sie zum Schicksal. Er begegnet ihnen allen und erfährt die zerstörerische, tödliche Macht dieses miteinander verschwisterten Reiter-Geschwaders. Der Kreislauf des Lebens aber dreht sich weiter, in endloser Wiederkehr des immer Gleichen. Mit diesen Worten umschreibt das Mecklenburgische Staatstheater das Ballett „Nacht des Morgens“, das das Haus am morgigen Donnerstag erneut um 19:30 Uhr auf die Bühne des Großen Hauses in Schwerin bringt.
Aus der persönlichen Vergangenheit und von gemeinsamen Visionen
Noch gibt es einige Karten für die beeindruckende Vorstellung des Ballett-Ensembles. Wenn sich dann um 21:00 Uhr der Vorhang wieder gesenkt hat, ist im Theatergebäude am Alten Garten der Landeshauptstadt allerdings noch nicht Schluss. Denn dann soll der „Icebreaker“ Theater und Publikum ein weiteres Stück dichter zueinander bringen. Dann nämlich stellen sich Ballettdirektorin Xenia Wiest, Ballettmeister Jonathan dos Santos und Company Managerin Irmtraut Ilmer auf unkonventionelle Weise vor. Sie erzählen, was sie nach Schwerin geführt hat und warum sie für das Ballett und für die Schweriner Company brennen.
Für die junge Ballettdirektorin ist es wichtig, mit den Zuschauerinnen und Zuschauer in den Austausch zu treten und für das Publikum da zu sein. „Beim ‚Icebreaker‘ möchten wir die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine Reise in unsere Vergangenheit und in die Zukunft nehmen. Wir erzählen davon, wie sich drei Menschen, die sich vorher nicht kannten, auf den Weg nach Schwerin gemacht haben, um gemeinsam eine Vision zu verfolgen“, so Ballettdirektorin Xenia Wiest. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
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(schwerin-lokal, 29. März 2021)