Schwerin: Die Schelfstadt im Hanseblick beim NDR

Schwerin hat, wie zahlreiche Städte, viele Seiten. Aber Schwerin hat natürlich auch so manche Besonderheit. Da fällt den meisten sicherlich zuerst das Schloss ein. Zu recht. Aber auch die Schelfstadt ist und bleibt ein Schmuckstück. Direkt nach der Wende hätten wohl die wenigsten gedacht, dass jemals wieder ein so wundervoller und beliebter Stadtteil aus den tristen, grauen Straßenzügen werden könnte.

Ein Gang durch die Schelfstadt – am 11. Oktober im „Hanseblick“

Damals galt dieser Teil Schwerin praktisch noch als „Nachtjackenviertel“. Heruntergekommen, vom Abriss bedroht, vernachlässigt vom DDR-Verwaltungsapparat. Aber die Schelfstadt war auch damals schon hier und da ein Wohnort für Künstler, Handwerker und junge Leute. Heute gilt die Schelfstadt als Vorzeigeprojekt für behutsame Stadtsanierung nach der deutschen Einheit. Sie ist einer der beliebtesten Stadtteile zum Wohnen – wenn nicht gar der beliebteste. Das bleibt natürlich auch dem Fernsehen nicht verborgen. Daher streift Hanseblick Moderator Thilo Tautz in seiner Sendung durch die barocken Straßen mit ihren restaurierten Palais und paradiesischen Höfen. Er ist dabei auch zu Gast im Schleswig-Holstein-Haus. Das Haus wurde mit Hilfe des Nachbar-Bundeslandes seinerzeit originalgetreu restauriert und ist heute ein Kultur- und Begegnungsort. Er besucht die Szenekneipe schlechthin, den „Freischütz“, und probiert den frischen Kuchen im ältesten Café der Schelfstadt.

Außerdem steigt Thilo Tautz in die Gruft der Herzöge von Mecklenburg unter der Schelfkirche. Verabredet ist er mit den Rettern des Stadtteils aus den 1980er Jahren. Der Widerstand der Bürger gegen den Abriss der zwar maroden, aber sehr kostbaren Häuser gilt heute auch als ein Impuls für die friedliche Revolution 1989 im Norden.

Der NDR Hanseblick – Schelfstadt Schwerin | Leben in alter Pracht. Die 45minütige Sendung, produziert vom NDR in Mecklenburg-Vorpommern, ist zu sehen am Sonntag, 11. Oktober 2020, um 18:00 Uhr im NDR Fernsehen.