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Schwerin: Neues SSC-Teammitglied sorgt für Wirbel

Wie wir bereits wiederholt berichteten, kämpfen alle Sportvereine in Schwerin mit den Folgen des wochenlangen Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie. Dabei stehen in den meisten Fällen vor allem auch finanzielle Fragen

  • Veröffentlicht Juni 25, 2020
Wirbel um Kelsie Payne. Scheinbar hat sie zwei Verträge: Einen in Schwerin und einen in Südkorea. | Foto: Patrick Stoll

Wie wir bereits wiederholt berichteten, kämpfen alle Sportvereine in Schwerin mit den Folgen des wochenlangen Lockdowns aufgrund der Corona-Pandemie. Dabei stehen in den meisten Fällen vor allem auch finanzielle Fragen im Fokus. Speziell den Spitzensport traf und trifft es hart. Unter anderem mit einer Soli-Ticket-Aktion (wir berichten heute) stemmen sich die Vereine gegen die finanziellen Sorgen. „Nebenbei“ muss aber auch die Saisonplanung laufen. Beim SSC Palmberg Schwerin bedeutet dies, ein neues Team zu formieren. Dabei kommt es nun zu Irritationen um eine Spielerin.

US-Amerikanerin scheinbar mit zweitem Vertrag in Südkorea

Konkret handelt es sich um die US-amerikanische Diagonalangreiferin Kelsie Payne. Ende Mai hatte der deutsche Rekordmeister ihre Verpflichtung für die kommende Saison zurecht mit Stolz verkündet. Damit schien eine Schlüsselposition international top besetzt. „Ich freue mich sehr darauf, in Schwerin für einen so hochklassigen Club in einer hochklassigen Liga spielen zu können“, hatte die 24-jährige da noch erklärt. Nun aber steht der Verein erstmals in seiner Geschichte vor einem Kuiosum. Denn Payne scheint auch von einem weiteren Verein unter Vertrag genommen worden zus ein. Denn kurz nach der öffentlichen Bekanntgabe ihres Engagements beim SSC verkündete auch der südkoreanische Club Expressway Corporation Hi-Pass aus Gimchon Paynes Verpflichtung.

 

 

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Internationaler Volleyballverband muss Situation klären

Ohne Wissen des Schweriner Top-Clubs hatte sich die 24-jährige ganz offenbar auch um einen der begehrten Plätze bei den sechs Damenmannschaften in Südkorea beworben. Pro Mannschaft ist dort nur eine Spielerin nicht-koreanischer Herkunft zugelassen. Die Gehälter sind dabei deutlich lukrativer als in Deutschland, und die Auswahl findet per Los statt. „Aktuell liegt uns weder von der Spielerin noch seitens des Managements eine Kündigung unseres Vertrages vor“, so SSC-Teamleitungsmitglied Michael Evers. „Welcher Vertrag nun gültig ist, und wie es damit weitergeht, muss von übergeordneter Stelle geklärt werden.“ Die Angelegenheit liegt nun beim Internationalen Volleyballverband FIVB zur Klärung.

Trotz angespannter Situation kommt Kaderplanung gut voran

Grundsätzlich ist die Kaderplanung 2020/21 des SSC Palmberg Schwerin bereits weit fortgeschritten: Durch drei laufende Verträge, vier Vertragsverlängerungen und drei Neuverpflichtungen umfasst er bereits zehn Spielerinnen: Marie Schölzel, Lauren Barfield und Lea Ambrosius im Mittelblock, Gréta Szakmáry, Nicole Oude Luttikhuis, Romy Jatzko und Lina Alsmeier auf Annahme-Außen, Anna Pogany und Patricia Nestler auf der Libera-Position und Denise Imoudu im Zuspiel.

 

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Written By
Stephan Haring

Stephan Haring ist freier Mitarbeiter unserer digitalen Tageszeitung. Er hat ein Bachelor-Studium der Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt mit den Nebenfächern Sozialwissenschaften & Politik absolviert. Im Nachhinein arbeitete er in leitenden Funktionen der Presse- & Öffentlichkeitsarbeit, im Leitungsbereich eines Unternehmens sowie als Rektor einer privat geführten Hochschule. Zudem entwickelte, organisierte und realisierte er mit der durch ihn entwickelten LOOK ein Fashionevent in Schwerin. Heute arbeitet er freiberuflich als Texter, Pressesprecher und Textkorrektor sowie als Berater in verschiedenen Projekten. In einem Schweriner Ortsbeirat ist er zudem ehrenamtlich als Vorsitzender kommunalpolitisch aktiv.

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