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Schwerin: Radentscheid Schwerin übergibt Unterschriften

Es war vor nicht ein­mal einem hal­ben Jahr, als gefühlt ein paar fanatis­che Rad­fahrerin­nen und Rad­fahrer eine Unter­schriften­samm­lung zugun­sten ein­er Stärkung des Rad­verkehrs in Schw­erin starteten. Es waren ver­mut­lich nicht

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  • Veröffentlicht März 3, 2021
Stadt­präsi­dent Sebas­t­ian Ehlers nimmt in Schw­erin über 5.000 Unter­schriften der Ini­tia­tive Radentscheid ent­ge­gen. | Foto: pri­vat

Es war vor nicht ein­mal einem hal­ben Jahr, als gefühlt ein paar fanatis­che Rad­fahrerin­nen und Rad­fahrer eine Unter­schriften­samm­lung zugun­sten ein­er Stärkung des Rad­verkehrs in Schw­erin starteten. Es waren ver­mut­lich nicht wenige Men­schen in Schw­erin, die der ganzen Idee nur wenig Erfol­gsaus­sicht­en zus­prachen. Denn es galt, min­destens 4.000 Unter­schriften zu sam­meln. In Schw­erin. Mit­ten in ein­er Pan­demie. Und auch noch zu Beginn der Herb­st- und Win­terzeit.

 

Sammlung startete im September – schwerin-lokal war von beginn an dabei

Von Beginn an begleit­ete schw­erin-lokal die Aktion mit ein­er regelmäßi­gen Berichter­stat­tung. Nun mag nicht jed­er auch in den Redak­tion­srei­hen jeden einzel­nen Punkt des Ansin­nens so teilen. Aber schon allein dieses basis­demokratis­che Engage­ment gilt es durch Kom­mu­nika­tion zu unter­stützen. Da kam und kommt uns Medi­en dur­chaus ger­ade in dieser Zeit eine wichtige Rolle zu. Denn viele „Nor­malzeit-Wege” der Infor­ma­tionsver­bre­itung sind in Zeit­en der aktuellen Pan­demie nur eingeschränkt oder gar nicht möglich. So kann man zwar Infos­tände organ­isieren, wie es die Ini­tia­tive Radentscheid Schw­erin auch tat – und tut. Wenn aber kaum Men­schen in der Innen­stadt von Schw­erin unter­wegs sind – wie in den ver­gan­genen Wochen – ste­ht man schnell auch auf ver­loren­em Posten.

 

Schneller als so mancher dachte wuchs die Zahl der Unterstützer

Und dass es wichtig war und ist, die Men­schen in Schw­erin über auch diese Ini­tia­tive zu informieren und über deren Fortschritt auf dem Laufend­en zu hal­ten, zeigte die Entwick­lung. Denn anders als eben so manch­er ver­mutete, startete die Aktion dur­chaus erfol­gre­ich. Nach etwa vier Wochen waren bere­its die ersten 1.000 Unter­schriften zusam­mengekom­men. Nicht ein­mal sechs Wochen später war es bere­its die dreifache Anzahl. 3.000 Unter­schriften für ein Anliegen bin­nen etwas mehr als zwei Monat­en. Das kon­nte sich sehen lassen. Vor allem auch vor dem Hin­ter­grund der ger­ade auch in dieser Zeit auch in Schw­erin begin­nen­den zweit­en Welle der Coro­na-Pan­demie. Ende Novem­ber gab die Ini­tia­tive Radentscheid Schw­erin daher das Ziel her­aus, zu Wei­h­nacht­en die benötigten 4.000 Unter­schriften zusam­men haben zu wollen.

 

Noch vor Weihnachten war die erforderliche Zielmarke erreicht

Noch ein­mal also ein sehr ehrgeiziges Ziel – und wieder ging es let­ztlich sog­ar schneller. Denn bere­its Mitte Dezem­ber war die Ziel­marke erre­icht. Von einem Ende der Aktion allerd­ings war den­noch keine Rede. Denn nun galt es, weit­er zu sam­meln, um ein­er­seits eventuell ungültige Unter­schriften mit weit­eren gülti­gen aus­gle­ichen zu kön­nen. Und natür­lich gilt: Je höher die Zahl der Unter­stützer-Unter­schriften, desto klar­er die Botschaft. Wei­h­nacht­en, Neu­jahr und vor allem die doch sehr strik­ten Vor­gaben der Coro­na-Maß­nah­men ver­langsamten die Samm­lung nun. Zwis­chen­zeitlich set­zten die Ini­tia­toren die Aktion auch mehr oder weniger aus.

 

Stadtpräsident Ehlers nahm bereits über 5.000 Unterschriften entgegen – Sammlung noch bis 12. April

Nun aber gewin­nt die Samm­lung noch ein­mal – stets die gel­tenden Regelun­gen  im Blick – noch ein­mal an Fahrt. Eine erste ganz wichtige Aktion fand dabei am ver­gan­genen Mon­tag auf dem Mark­t­platz von Schw­erin statt. Im Bei­sein einiger Unter­stützer und Sym­pa­thisan­ten über­gab die Ini­tia­tive Radentscheid Schw­erin 5.313 Unter­schriften an Stadt­präsi­dent Sebas­t­ian Ehlers. Und auch nach dieser Aktion ist noch nicht Schluss. Noch bis zum 12. April 2021 sam­meln die Ini­tia­toren engagiert weit­er. Die 6.000er-Marke haben sie dabei dur­chaus im Blick. Dann endet die Samm­lung. Denn 14 Tage später, also am 26. April, befasst sich dann die Stadtvertre­tung Schw­erin mit dem Begehren. Dabei haben die Stadtvertreter zwei Möglichkeit­en, wie die Ini­tia­toren erk­lären:

  1. Die Stadtvertre­tung nimmt das Bürg­er­begehren an. Die Umset­zung dieser Ziele ist bindend für Schw­erin, das Bürg­er­begehren ist rechts­gültig.
  2. Die Stadtvertre­tung lehnt das Bürg­er­begehren ab, es fol­gt der Bürg­er­entscheid. Stim­men 25 % der wahlberechtigten Schw­er­iner­in­nen und Schw­er­iner dann dem Bürg­er­entscheid zu, ist das Bürg­er­begehren rechts­gültig.

Der 26. April 2021 dürfte also vor allem für die Ini­tia­toren des Bürg­er­begehrens und viele Raden­thu­si­as­ten in Schw­erin dur­chaus ein span­nen­der Tag wer­den.

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